Die Bundeswehr hat "nur" das "Räumkommando" für die nachfolgenden Einheiten gestellt und geflogen.
Der Auftrag der ECR–Tornados war es, alliierte Luftfahrzeuge zu schützen, indem die gegnerische bodengebundene Luftverteidigung erfasst, identifiziert und ausgeschaltet wurde. Die ECR-Tornados mussten deshalb vor allen anderen Flugzeugen in den gegnerischen Luftraum einfliegen. Die Tornados erledigten diese Aufgabe überaus effektiv. Es gab weder eigene noch alliierte Verluste während Operationen die durch ECR- Tornados geschützt wurden.
Über den gesamten Zeitraum der Operation „Allied Force“ wurden insgesamt 236 HARM-Raketen ( High Speed Anti-Radiation Missile) eingesetzt. Beim Einsatz der HARM-Raketen muss der ECR-Tornado zuerst die sendenden Radarstationen am Boden aufspüren. Wird ein „Sender“ als Bedrohung identifiziert, kann er mit der HARM bekämpft werden. Dieser etwa 360 Kilogramm schwere Flugkörper arbeitet weitestgehend autonom, indem er die Radarsignale erfasst, lokalisiert und sich dann selbstständig auf dem vom Boden ausgehenden Radarstrahl ins Ziel lenkt. Die Ergebnisse der taktischen Aufklärungsflüge durch den RECCE-Tornado verbesserten Zielauswahl, Planung und Durchführung der Einsatzflüge und trugen somit deutlich zum Erfolg der Einsätze bei.
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