Nordwind schrieb am 15.03.2023 14:10:
PippiLangstrumpf schrieb am 15.03.2023 09:57:
Mich "stört" bei der Wagner-Gruppe, dass sie extrem hoheitlich staatliche Dinge tun darf. Und es geht kaum hoheitlicher als Häftlinge begnadigen zu dürfen.
Von daher ist Wagner nicht wirklich privat, auch nicht staatlich, sondern in der Grauzone dazwischen. Nicht umsonst hat der Kreml die schiere Existenz der ganzen Wagner-Gruppe und erst recht deren Kampfeinsatz in Luhansk von 2014 bis zum "Outing" Prigoschins am 26. September 2023 vehement abgestritten und die westlichen "Fake News" stellten sich dann als hundertprozentig korrekt heraus.
Ich denke kaum, dass "Wagner" die Häftlinge begnadigen kann. Es gibt staatliche Regelungen, die ich international nicht für unüblich halten würde: "Du wirst begnadigt, wenn Du Dein Land in einer militärischen Auseinandersetzung mit der Waffe in der Hand unterstützt.".
Wer dann ja sagt und es tut wird begnadigt. Einige wählen dafür den Weg in reguläre Truppen, andere in eine private Militätorganisation. Die meisten werden sich sicherlich für den entscheiden, der am meisten bezahlt (wenn schon, denn schon).Ich sehe nichts einmaliges in Ihren Vermutungen. Dies passiert in ähnlichen Situationen überall auf der Welt so. Selbst in der Ukraine.
Bitte belegen, dass auch ukrainische Bürger zwischen der Armee und einer "privaten" Firma wählen können.
Und auch bitte weitere Beispiele dafür, dass das Arbeiten für eine private Firma Haftstrafen verkürzt.
Und wenn möglich auch noch ein Land, in dem private Armeen verboten sind, wie es ja in Russland der Fall ist. Das war über acht Jahre der "Beleg", dass es die Wagner-Gruppe ja überhaupt gar nicht geben kann und dass es sich um "westliche Fake News" handelt.
Danke!
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (15.03.2023 18:22).