Julius Caesar wird die Bemerkung zugeschrieben, es sei leicht, Männer zu finden, die bereit seien, für Geld zu töten, aber sehr viel schwieriger, solche zu finden, die bereit seien, für Geld zu sterben.
Sterben? Wer will das schon? Doch halt! Unsere Islamisten-Terroristen. Gescheiterte Persönlichkeiten, bei denen dann die Familie die Prämie bekommt.
Söldner-Armeen gab es schon in der Antike. Leutchen, die für Geld in die Schlacht zogen.
Diese Logik gilt sicher für die sogenannten Auftragskiller im Gangstermilieu wie für alle Arten von Söldnern, die es vermutlich gegeben hat, seit die Menschheit begonnen hat, ihre Interessenkonflikte militärisch zu lösen.
Das geschah nämlich sehr lange mit Hilfe von Söldnern und "ausgehobenen", zwangsrekrutierten Soldaten. In Europa brachten erst die Französische Revolution und die Befreiungskriege gegen die napoleonische Besatzung einen Durchbruch für patriotisch-freiwillige Truppen. Als einer der ersten Staaten zog Preußen aus der Niederlage gegen Frankreich 1807 die Konsequenz, eine Berufsarmee zu etablieren.
Der Beruf Söldner war lange Zeit ein Handwerk, dass von ganzen Sippen und Dörfern betrieben wurden. Berühmt sind hier nicht nur die deutschen Landsknechte, sondern die Schweizer. Das damals arme Bergvolk musste sich gegen Geld verdingen, um die Familien über die Runden zu bringen. Ein Relikt dieser Zeit ist die Schweizer Garde beim Papst.
Die Söldner im Spätmittelalter und der Neuzeit hatten vor allen Dingen das Problem nach ganz eigenen Gesetzen zu agieren. Im 30g-jährigen Krieg verheerten die ganze Landstriche und zwar nicht nur beim Gegner. Wenn der Sold ausblieb, konnten die auch schonmal sehr unbequem werden. Ein stehendes Heer und Wehrpflichtige lassen sich da einfacher kontrollieren. (Und sind auch zugänglicher für Diziplin und Ausbildung. )
1831 ihre legendäre Fremdenlegion auf, eine Söldnertruppe, die bis heute als härteste militärische Elite-Einheit gilt.
Hart und vor allen Dingen haben die auch früher Sachen gemacht, die den normalen Soldaten viel zu schmutzig waren. Der Verein funktioniert nach eigenen Regeln und ist für viele Veteranen auch ein Familienersatz.
Mitte 2022 veröffentliche das russische Verteidigungsministerium eine Statistik. Demnach seien 6.956 Freiwillige aus 64 Ländern in die Ukraine gekommen, die größten Kontingente aus Polen, Rumänien, Kanada, den USA und Großbritannien, aber auch einige Deutsche.
Propaganda für die Rundablage. Wenn der FSB etwas taugen würde, hätten die Laden nicht so in die Scheiße geritten.
Die Berichterstattung konzentriert sich jetzt intensiv auf die russische Söldnertruppe Wagner, ihre Brutalität und ihre Kriegsverbrechen sowie auf ihre hohen Verluste in der Schlacht um Bachmut. Gebrandmarkt wurde in den letzten Monaten besonders die Rekrutierung von Straftätern aus den russischen Gefängnissen, denen nach sechs Monaten Einsatz an der Front Geld und Freiheit in Aussicht gestellt werden, wenn sie denn überleben.
In vielen Kriegen gab es schwer bewaffnete Elitekrieger und Kanonenfutter, deren Wert hauptsächlich darin bestand, die Kräfte und Aufmerksamkeit des Gegners zu binden und vor allen Dingen billig zu sein.
Der Kern der Wagner-Truppe sind die üblichen Söldner der heutigen Tage. Das sind i.d.R. ehem. Soldaten, oft aus Elite-Einheiten, die vielleicht in ihren Streitkräften nicht weiter kamen, dort Probleme hatten oder einfach einmal Menschen töten wollen. Denn bei den Söldnern schaut niemand so genau hin. Auch interessiert es niemand, wenn die getötet werden. Kein Tamtam bei der Überführung. Kein Eintrag in irgendwelche Opferlisten.
Aber was haben die mit dem Pack aus dem Knast zu schaffen? Dafür den eigenen Arsch riskieren? Ein guter Witz. Nein die Knastologen dienten als Kanonenfutter, die ohne Ausbildung in den Kampf geschickt wurden, um als einfache Zielscheiben die Ukrainer zu beschäftigen, während die richtigen Kämpfer so mitbekamen, von wo die Ukrainer schossen.
Ein Seitenblick in die deutsche Vergangenheit zeigt, dass im Zweiten Weltkrieg Strafbataillone mit Kriminellen, oder auch sogenannten "wehrkraftzersetzenden Elementen", zur Bewährung in besonders gefährliche Einsätze geschickt wurden.
Hach, knapp daneben geschossen. Die Nazis hatten sog. Bewährungsbataillone umgangssprachlich als Strafbataillone bezeichnet, eingeführt, bei dem sich grundsätzlich noch halbwegs akzeptable Leute bei gefährlichen Einsätzen bewähren konnten und dann ihren Weg zurück zur normalen Truppe nehmen konnten.
Das fand der Stalin so toll, dass der sog. Schtrafbats aufstellen lies.
"Die Gesamtzahl der Personen, die von September 1942 bis Mai 1945 zu Strafeinheiten verurteilt wurden, betrug 422.700. Es ist bekannt, dass nur sehr wenige von ihnen den Krieg überlebt haben."
Gnadenlos verheizt, wie jetzt bei Wagner.