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mehr als 1000 Beiträge seit 06.03.2022

Söldner wie wir...

...sie eigentlich ja auch mit der aktuellen Bundeswehr haben.Von der Wehrpflicht hat man sich schon vor längerer Zeit verabschiedet, und damit geriet auch die Doktrin des "Bürger in Uniform" sukzessive ins Hintertreffen.

Wenn man sich ganz leidenschaftslos die "Freiwilligenarmee" der aktuellen Bundeswehr betrachtet, erfüllt sie so einige Kriterien einer Söldnertruppe. Jetzt natürlich nicht vergleichbar den PMCs oder den dunkelsten Varianten wie die genannte Dirlewanger-Truppe. Die aber als Teil der (Waffen-)SS ohnehin per definitionem "politische Soldaten" waren, entstanden aus der ursprünglichen SS-VT (Verfügungstruppe). Und somit ohnehin auf ein ganz anderes "Ethos" (wenn man es so nennen will) und ideologische Grundlagen eingeschworen.

Im Sinne einer lebendigen, permanenten Verbindung zur restlichen Gesellschaft ist diese aktuelle Bundeswehr aber ziemlich klar ein anderes Stück Fleisch (oder "Sorte Tofu" für Veganer/-innen), als eine klassische Wehrpflichtarmee nach konventionellem (vormaligen) Muster. Man sollte auch nicht vergessen, daß in der Frühzeit der Bundeswehr eine ganz klare Entscheidung für die Wehrpflichtarmee getroffen wurde. Gerade auch nach den mehr als durchwachsenen Erfahrungen, die die ältere Generation mit der Reichswehr der Weimarer Republik hatte. Und ihrer "Staat im Staate"-Attitüde.

Vor diesem Hintergrund bin ich absolut kein Fan dieses aktuellen Modells, und hätte auch keineswegs einen (längeren,) Dienst als Zeitsoldat in Betracht gezogen, wie ich ihn in der "alten" Bundeswehr geleistet habe. Gerade weil diese sogenannte "Freiwilligenarmee" eben nicht "aus der Mitte der Gesellschaft" kommt. Sondern aus angeheuerten... Soldempfängern/-innen, also Söldlingen, also... Söldnern. Und denen traue ich (im Bereich Landesverteidigung) deutlich weniger.

Die können gerne mit Frau Baerbock nach Afghanistan, Mali oder sonstwohin als "mobile Einsatztruppe" reisen, von mir aus. Aber für den Schutz meines, unseres Landes, würde ich mir etwas anderes wünschen. Und sei es meinetwegen eine Milizarmee als Territorialverteidigung, z.B. nach Schweizer Modell. Die eben _nur_ Landesverteidigung betreibt und nicht im Zweifelsfall für profilneurotische militärische Abenteuer einiger Politiker/-innen sonstwo herhalten muss, und sei es (vielleicht bald?) im Südpazifik. Gerade der vorgenannten aktuellen Bundesaußenministerin traue ich in der Hinsicht nicht mal so weit, wie ich sie werfen kann. Wenn die zu entscheiden hätte, würde ich mich ggf. nachher in einem Schützengraben in Russland wiederfinden. Während sie ihren dicken Hintern bequem aus der Schusslinie hält, nein danke!

Und ja, ich stehe ganz klar und offen dazu, die aktuelle Bundeswehr ist für mich ihrem Kern nach auch eine Söldnerarmee!

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