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  • Dr. SenfDaZu

742 Beiträge seit 24.09.2018

digitale Souveränität in Europa

An sich ist die Idee ja charmant. Wir haben in der EU eine eigene Produktion (angefangen von Chips), Infrastrukturen in eigener Hand und eigene Plattformen in denen open-source und strikter Datenschutz an erster Stelle stehen.

Und genau DAS ist der Knackpunkt, warum das Ganze nicht funktionieren wird. Der Herr Kallen plädiert ja nicht dafür die Bürger*innen den Datenkraken zu entreißen um sie in die Unabhängigkeit zu führen.

Was diese Burda etc. - Leute ankotzt, ist der beständige Strom der Ressource DATEN an ihnen vorbei nach Übersee. Damit soll jetzt endlich Schluss sein, nicht mit Überwachung und Manipulation.

Wenn aber dem Bürger nicht klargemacht werden kann, warum er von bisher funktionierenden Systemen auf (noch) nicht funktionierende Systeme wechseln soll - einfach nur damit eben jemand anderes daran verdient oder andere Dienste mitlesen ... wozu dann der Aufwand (zumal die bisherigen Anbieter wohl kaum kampflos das Feld freimachen werden).

Das würde dann wahrscheinlich in etwa so ausgehen (nur das eine enorme Summe Steuergeld dafür verbrannt werden würde):

"Der Marktanteil von Windows Phone fiel von 2,8 % im 4. Quartal 2014 auf 0,4 % im 2. Quartal 2016, während Android und iOS den Markt der Mobilbetriebssysteme mit 99 % Anteil beherrschen."

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Microsoft_Windows_Phone

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Jetzt noch mal als Zusammenfassung für unsere saudummen Entscheider*innen.

ONLY OPEN SOURCE

und

ECHTER DATENSCHUTZ

sonst nix EU digitale Souveränität

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... ach Perlen vor die Säue. Verschwendete Zeit, der Post. Traurig.

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