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  • metacyborg

mehr als 1000 Beiträge seit 12.12.2000

religion: grund oder rechtfertigung

ich meine jeder versuch, die religiosität der bevölkerung als
begründung für die politik der usa verantwortlich zu machen, zäumt
das pferd vom falschen ende auf. bei mir entsteht der eindruck, dass
man sich in der spitze der us führung sehr wohl im klaren darüber
ist, wessen wirtschaftliche und geopolitische interessen da mit
waffengewalt durchgesetzt werden. religion ist nun einmal ein
universelles, kaum angreifbares druckmittel. gefälschte beweise,
lügengebäude brechen irgendwann einmal zusammen. man muss sich nur
einmal die ursprüngliche rechtfertigung für den krieg ansehen, welche
bereits im oktober 2001 verfasst wurde und keinen zweifel mehr am
stattfinden der 2. irakkrieges liess (man schaue sich bitte die
verantwortlichen der website und des kriges an, recht
deckungsgleich), der krieg war zweifelsfrei von den betreffenden
beschlossen ("If we don’t have to adopt a
policy of containment, we shouldn’t.")
> http://www.newamericancentury.org/Schmitt-102901.pdf
nun mussten auch die letzten bündnispartner zugeben, dass gelogen
wurde, ganz zu schweigen von der skurrilität dieses dokumentes vom
standpunkt der heute anerkannten fakten und der zeitnähe zum
attentat, lange vor abschluss jeder untersuchung der vorgänge.
religion ist da einfacher. man benötigt keine fakten, keinen
greifbaren beweis, keine erkenntnisse aus erster hand, nicht einmal
logik. dagegen kommen keine beweise an, keine argumentationslinie,
kein irdisches gericht. das wurde aber auch erst später eingebaut und
erweist sich als extrem erfolgreich.

mfg

m

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