Globalisierung war mal der ganz heiße Scheiß. Letztlich aber doch nur die logische Konsequenz aus dem Bemühen des Kapitals, die gesamte Welt als Ressource zu nutzen.
Rohstoffe kamen ja schon immer als fernen Ländern, z.T. weil sie in heimischen Gefilden gar nicht gab, z.T. weil sie aus dem Ausland billiger zu beschaffen sind.
Warenexport, also die Erweiterung des Absatzmarktes ist natürlich auch immer gut, Wachstum braucht in der Regel früher oder später neue Märkte.
Kapitalexport war der letzte Schritt. Verlagerung von Produktionsschritten oder gleich der kompletten Produktion ins Ausland, wo Arbeitskraft billiger ist, und Arbeits- und Umweltschutzgesetze vielleicht nicht so Anwendung finden, oder es sie gleich gar nicht gibt.
Dummerweise geht das Interesse des einzelnen Kapitalisten nicht konform mit dem staatlichen Interesse. Kapitalisten haben bekanntlich kein Vaterland, sie sind am Profit interessiert.
Staaten wiederum benutzen wirtschaftliche Verflechtungen gerne auch mal als Druckmittel.
Das ist der Stoff, aus dem die Probleme erwachsen, mit dem die Staatenwelt jetzt zunehmen zu tun bekommt. Da muss man kein Mitleid haben.