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  • Eldoran

552 Beiträge seit 18.02.2017

Re: Kritik an der Geldpolitik der EZB gibt es schon sehr lange

Die 2% SIND Geldstabilität. Das Problem liegt unter anderem darin, dass es für ein normales Konsumentenverhalten eine langsame Preissteigerung bedarf. Allgemein fallende Preise führen zu Konsumverzicht in Erwartung weiterer Preisreduktionen. Ein Ziel von 0% führt effektiv in eine Rezession, da die Statistik hinterherhinkt und die Inflation überschätzt. Wenn man die Wirtschaft also auf 0% hin steuert, kommt eine leichte Rezession heraus. Leider hat eine Rezession die Angewohnheit sich selbst zu verstärken und gleichzeitig ist eine Rezession schwer zu verhindern, eine Inflation kann leicht von der Zentralbank eingedämmt werden, allerdings zum Preis von Arbeitslosigkeit.

Die aktuellen Preissteigerungen sind allerdings keine echte Inflation (sich hoch schaukelnde Löhne und Preise). Aktuell handelt es sich primär um steigende Kosten für Energie und Rohstoffe. Die werden auch nicht billiger weil die EZB die Zinsen erhöht. In dem Fall bricht dann eben die Wirtschaft wegen der Kreditkosten zusammen. Eventuell bricht damit die Nachfrage weg und beendet den Mangel, aber wenn alle arbeitslos sind, haben die auch nichts von den niedrigeren Preisen...

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