Zusätzlich zu all dem Richtigen, das Goesmann ausführt, muss man im Zusammenhang mit den Ö/R noch anmerken, dass die hochbezahlten Granden dort ihre häufigst manipulative und eben nicht objektive Berichterstattung mit Zwangsgebühren finanzieren, die jeder von uns entrichten muss. So gesehen geht der Autor mit der Misere noch nachsichtig um. Es ist ja nicht nur so, dass dort in aller Regel das Prinzip "eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus" gilt, weil man im selben Boot sitzt, auch die Besitzverhältnisse der Medienindustrie insgesamt sind dergestalt, dass einige wenige Superreiche fast alle Verlage besitzen (und natürlich sind die nicht nur dort "investiert"). Man muss sehr blauäugig sein, wenn man in dieser Pressefreiheit mehr sieht, als die Freiheit einer kleinen Gruppe von Milliardären, ihre Meinung frei unters Volk zu streuen.
Dass deren Interessen mit denen der Mehrheitsbevölkerung übereinstimmen , scheint eher unwahrscheinlich.
Dass Studierende heuzutage der Auffassung sind, die Tagesschau sei eine seriöse und in keiner Weise zu kritisierende Institution, obwohl sie etwa im Zusammenhang mit der Ukraineberichterstattung sehr nahe an der Zeitung mit den Großbuchstaben ist, beklagt der Autor zu Recht. Vielleicht weiß er sogar, dass vor einigen Jahrzehnten Studenten die Auslieferung von BILD erfolgreich blockierten, weil für sie Hetze eben kein Kavaliersdelikt war.