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mehr als 1000 Beiträge seit 10.01.2003

Die Jungen von heute sind die Alten von morgen.

Schon vor 30 Jahren erzählte man uns, wir werden den Schlamassel auslöffeln müssen. Wirklich "löffeln" tun wir nichts - noch nicht. Aber dafür kommt ja bald der ewigwährende Klimafrondienst für Deutschland, während anderswo in der Welt neue Kohlekraftwerke gebaut werden und Tagebaue ganze Ländereien zu ökologisch toten Mondlandschaften umformen.

Was ich nicht verstehe? Warum die penetrante Werberei für die "Klimarettung", wenn jeder, der ein bisschen aufgepasst hat in Mathe, wissen muss, dass wenn 99% nicht mitspielen wollen, das 1% nichts mehr richten kann? Okay, ganz so schlecht ist das Verhältnis nicht, aber mit China und Indien und den USA machen erwiesenermaßen schonmal fast die Hälfte aller Menschen nicht mit bei der Klimarettung. Dann gibt's noch Afrika und Südamerika, wo das mit der Klimarettung eher sekundäre (wenn überhaupt) Prioritäten besitzt, weil das täglich Brot verdient werden will. Jüngstens stellte sich heraus, der südamerikanische Regenwald ist so stark geschädigt, dass er nun einen Nettobeitrag zur CO2-Belastung leistet, statt CO2 zu absorbieren.

Überall auf der Welt grasiert der Raubbau an der Umwelt. Überall in der Welt wird "Greenwashing" betrieben, um selbst als einer Stahlhütte noch ein grünes Unternehmen zu machen oder aus der Bekleidungsindustrie. Und jeder weiß das auch - und man muss sich wundern, warum man sich auf teure Symbolpolitik beschränkt.

Statt sinnlos Geld in den Klimaschutz zu packen (lies: hauptsächlich in die Verschmutzungsrechte zu "investieren") wäre es nötiger, Umweltschutzprojekte vor Ort, in Deutschland also zu fördern, aber auch nach Möglichkeiten zu suchen, wie man sich einem Klimawandel (so der überhaupt in der Form wie prognostiziert stattfindet) wappnen kann. Wenn das heißt, dass lieber wieder Atomkraftwerke gebaut werden und mehr Geld in Aufbereitung von radioaktiven Abfall gesteckt werden muss, damit auch nach 2030 noch die Energieversorgungssicherheit sichergestellt ist, dann ist das allemal sinnvoller investiert, als wenn man was in den "weltweiten Klimaschutz" steckt. Denn das Geld ist wirkungslos futsch. Und vielleicht sitzen wir ja sonst 2035 wie ein Entwicklungsland die Hälfte des Tages im Dunkeln, weil der Strom nicht mehr reicht und rationiert werden muss. Dann ist der Abstieg vom Industrieland komplett.

Und ja, dann badet das die Jugend aus. Übrigens genau die gleichen, die vollgepampert und frei jeder Sorge vom Hotel Mama aus sich bei FFF & XR engagieren und noch nie sich mit dem Gedanken auseinandergesetzt haben, dass man auch für seinen Lebensunterhalt was tun muss. Der Kulturschock ist vorprogrammiert. Schaut man dann auf die Wählerschicht der Grünen, sieht man ja auch oft, dass sich der Großteil aus Erst- und Jungwähler rekrutiert, die meinen, die Welt retten zu können.

Fangen wir erstmal damit an, eine Zukunft im eigenen Land aufzubauen, bevor man alle Ressourcen in die restliche Welt steckt. Ein gutes Verhältnis zu den europäischen Nachbarn wäre übrigens zwingend erforderlich, soll es bei uns eine Zukunft geben. Und das geht auch ohne "Klimafrondienst".

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