Scholz wird Kanzler, in Koalition mit den Grünen und der FDP. Oder mit der Linkspartei, denn das wäre die beste Gelegenheit, sie mal per blah blah von Realpolitik und der normativen Kraft des Faktischen auf Linie zu trimmen.
Die Oligarchie steht dahinter, denn Scholz & Baerbock sind stramm transatlantisch linientreu und zudem der neue Besen, der zugleich auch eisern ist. Denn irgendwer muss die ganze Party bezahlen, und es wird nicht die Oligarchie sein. Also geht man an die Lohnabhängigen ran. Nicht per Steuererhöhungen, sondern über Senkung der Leistungen. Damit hat Rot-Grün ja Erfahrung. Das Volk wird mitziehen, denn das besteht zu einem großen Teil aus Leuten wie meinem Vater, der Hartz IV nötig findet, nichts gegen einen hohen Niedriglohnsektor hat und die Oligarchie niemals anfassen würde, weil die dann ja nur abwandert oder noch mehr betrügt. Aber Hauptsache, die Rente kommt regelmäßig. Und die Jugend soll sich sowieso mal nach der Decke strecken, nach dem Krieg war es ja auch nicht anders, außer, dass wir Vollbeschäftigung hatten und sie mich von der Uni weg eingestellt haben.
Hinsichtlich Klima wird es wie üblich Symbolpolitik geben, vermutlich in Form höherer Verbrauchskosten, auf die sich Langstreckenluisa oder Anden-Cem ein Ei pellen werden, die aber wie üblich jene treffen, bei denen jetzt schon einen Großteil ihres Einkommens für das tägliche Leben draufgeht. Die aber gleichzeitig nicht die großen Verursacher des CO2 sind, denn für so eine Südamerikareise kann man sehr oft mit dem Auto zur Arbeit fahren.
Wirklich antasten wird das System sowieso keiner. Dafür wären Umbauten nötig, die im Kontext des bestehenden Wirtschaftssystems nicht zu leisten sind. Eher kann man erwarten, dass die katholische Kirche die Polygamie einführt und die Existenz Gottes verneint.
Und sollte ich mich irren und Laschet wird Kanzler - groß anders wird es dank Mr. Blackrock nicht werden.