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  • ananemona

mehr als 1000 Beiträge seit 12.09.2021

Sozialkritiken apropos Twain und 'der Gelbe'

Als Kind habe ich Karl Mays Bücher geliebt, besonders Winnetou. Als mein Held starb, flossen Tränen. Zum Rassisten hat mich das ebenso wenig gemacht wie Tom Sawyer & Huckelberry Finn. Und deshalb bleibt Winnetou im Bücherregal für meine Kinder. Und den Film schauen wir uns auch an.

So das Zitat vom Gabriel.
(...der seinerzeit ja auch deutliche Worte gegen Rassismus fand, als es um pegida ging,
vom Recht auf Dummheit war da bei ihm die Rede - ist noch nachzulesen
https://taz.de/Sigmar-Gabriel-verteidigt-Pegida/!5021514/. Auch wenn die Taz das headlinernd darstellt als, wär es eine Verteidigung).
Was den Twain angeht, ja ich fänd es auch schade, wenn sein Werk verschwinden, der Zensur zum Opfer fallen würde. - Äh - hat sich eigentlich seinerzeit wer aufgeregt, als Huck&Tom verfilmt wurden - glaub Tante Polly wurde von Heike Makatsch dargestellt? Der pfiffige Tom, der andere für sich den Zaun streichen ließ, konnt' imho damit gut zeigen, daß, was ein Habender werden will beizeiten sich darin üben muß, Mitmensch zu manipulieren.
Was der Gabriel wohl meint? Gehts um das N- Wort oder eher darum daß der Bösewicht in der Geschichte ein Native ist?
Vom 'Stachel ' ist auch in der Kritik der 'Zeit' die Rede gewesen, den man der
ironischen Sozialkritik Twains zöge.
Was will man noch alles zensieren? Denk grad an Bukowski, an 'Sauereien', die in der Literatur vorgekommen, die ein unverstelltes Bild auf Realität zeigen und gezeigt haben.
Was das angeht:

Nun kann man freilich auch beim Tod des treuen Hundes Krambambuli Tränen vergießen.

Jap, habe ich auch, damals, lang her.
Und viel später erst verstanden, daß da nicht wirklich der 'Gelbe' der Böse war, sndern viel eher die als angeblich so dolle Gehorsamkeitserziehung - die damals noch so unhinterfragte sogen. Schwarze Pädagogik. Diese hat ja der Förster beim Krambambuli auch angewendet. Man kann wirkliche Zuneigung nicht durch Zwang und Druck erreichen. Das war mir die 'Moral von der Geschicht', seinerzeit als Kind.
( böse Zungen hatten mal behauptet, die Autorin hätt sehr aus der Sicht der 'besseren Gesellschaft' geschrieben, da selber eine von , also von denen.
Keine Ahnung - ich denk, man muß auch manche Kritik/üsse nicht verstehen müsse/n)
Wenns nach manch mitmensch geht, dürft man auch als weißer Mensch keine
Dreadlocks tragen. man kanns auch übertreiben.
( der Söllner tät vielleicht lachen und sagen: mei stellts eich doch ned so an)

Schönes Wochenende

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