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  • Dve

593 Beiträge seit 02.12.2004

Wir brauchen kein Karl May. ABER...

Ich hab Karl May geliebt, habe so ziemlich alle Bücher gelesen. Trotzdem bin ich der Meinung, dass man darauf verzichten kann - es gibt so viel besseres ohne kulturelle Aneignung.

ABER:
Der Autor des Artikels hat hier nicht gut recherchiert. Das Zitat ist vollkommen aus dem Zusammenhang gerissen.
Denn die Gesamtaussage der Bücher ist genau DIEJENIGE die im Artikel bestritten wird. May kritisiert hier bei jeder sich bietenden Möglichkeit das imperialistische Verhalten des "weißen Mannes" der die Indianer ausrottet, die hier einfach keine Chance hatten und deswegen als "sterbend" bezeichnet werden.

Auch wenn die Werke aus heutiger Sicht ziemlich daneben sind, weiß ich nicht, ob man May hier Rassismus vorwerfen kann (der über das übliche Maß der damaligen Zeit hinausgeht).

Die Geschichten sind alle reine Phantasie, aber man kann ihm hier nicht zur Last legen, dass er den Kolonialismus nicht kritisch bewertet.

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