El Diabolo schrieb am 16.07.2021 00:47:
Korolow schrieb am 15.07.2021 23:57:
Das Wissen und die Erkenntnisse für saubere und "kostenlose" Energiequellen gibt es seit Jahrzehnten, wenn nicht seit Tesla und somit seit über 100 Jahren.
Welche Energiequellen meinst Du?
Falls Du Elektroenergie meinst, aus Wind und Sonne gewonnen und in Akkus gespeichert, bist Du sicher, dass die Gewinnung von Neodym, Selen, Arsen und Lithium sauber ist?
Die ist nur sauber, wenn sie woanders stattfindet.Auch die "grüne" Stromgewinnung aus Wasserkraft, Wind und Gezeiten ist nicht so ökologisch, wie man vielleicht denkt.
Der Bau von Talsperren greift in Biotope ein und verändert gewachsene Ökosysteme. Windräder schreddern Vögel (zumindest nach Aussage grüner Windkraftgegner). Wenn im Amazonas Wald zur Energiegewinnung gerodet wird, schreien unsere Grünen Zeder und Mordio. Wenn für Windrad-Bau großflächig Wald in Deutschland abgeholzt wird, ist dies augenscheinlich etwas ganz anderes. Infraschall und Stroboskop-Effekt schädigen Mensch und Tier.
Und darüber, was Energieentzug in großem Maßstab aus Meeres- und Gezeitenströmungen anrichtet, weiß man noch gar nichts.Ich behaupte nicht, eine Lösung des Energieproblems zu haben, warne aber davor, undifferenziert noch nicht bis zu Ende gedachte Ansätze als Allheilmittel anzusehen.
Vor ca. 50 Jahren dachte man auch, Atomenergie würde alle Probleme lösen. Dass man sich ein Aufbewahrungsproblem für Abfälle für eine Million Jahre einhandelt, wurde schlicht ignoriert, ist auch bis heute im Strompreis nicht eingepreist.
Schon in den 50er Jahren wurden die ersten Überlegungen und Ideen zur Fusionsenergie beispielsweise in der Sowjetunion gemacht. Das Problem an dieser Sache ist nur, Fusionsenergie ist uninteressant weil sie auf Dauer keine wirklichen Gewinne erzeugt wenn sie richtig umgesetzt wird. Die Erforschung hätte damals ganze Armeen an Wissenschaftler benötigt und mehrere Jahrzehnte an Erforschung. Lieber hat man diese Armeen von Wissenschaftern mit Atom/Wasserstoffbomben experimentieren lassen und an sinnlosen neuen Waffensystemen.
Nun sind wir da wo die Kapitalisten von gestern fast alle gestorben sind. Denen war die Umwelt egal, selbstverständlich, weil die Probleme von morgen sie ja nicht betreffen.
Plötzlich erwachen einige Wissenschaftler aus ihrem Tagtraum und versuchen intensiv die Fusionsenergie zu erforschen, leider über 50 Jahre zu spät. Da kann ich nur den Kopf schütteln.