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  • Pixelpusher28

mehr als 1000 Beiträge seit 28.11.2003

Märchenstunde

In dem Landkreis mit etwas über 100.000 Menschen drehen sich heute knapp 300 Windräder. Hier wird bereits Ökostrom für weit mehr als 300.000 Menschen erzeugt.

Durchschnittlich. Im Durchschnitt war der Dorfteich auch nur einen halben Meter tief, trotzdem ertrank die Kuh.
Wind- und Solaranlagen haben eine garantierte Leistung von 0KW. Woher bekommen die Hunsrücker den Strom im Winter?

Ende November wurde im Hunsrück eine moderne Biogasanlage eingeweiht. Deren Betrieb erfordert eine sorgfältige Trennung des Bioabfalls wie Essensreste oder Grünschnitt der Gärten und vom Wegesrand.
Dieser Biorohstoff ist Abfall, der nicht eigens erzeugt oder entsorgt werden muss, sondern klimaschonend zu Strom oder Wärme verwertet wird oder auch flexibel ins Netz eingespeist werden kann, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht. So wird aus herkömmlichem Bioabfall speicherbare Bioenergie.

Ja, dass klingt wunderbar, ist allerdings ein Märchen. Eine Biogasanlage braucht pro erzeugten KW den Ertrag von einem halben Hektar Silomais oder ein Hektar Grünland. Mit Teebeuteln und zusammengekehrtem Laub laufen die nicht.

In der Realität brauchen all die Dörfer in dieser dünn besiedelten Region Mais- Monokulturen bis zum Horizont, und die Dunkelflauten mittels Biogas auszugleichen. Bisher haben sie sich ja scheinbar auf Kohle, Gas und Atom verlassen.

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