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  • Lochkarte

mehr als 1000 Beiträge seit 24.06.2000

Penrose‘ „Zyklen der Zeit“ ist auf jeden Fall lesenswert.

Auch wenn seine Hypothese zu schön ist um wahr zu sein. Aber abseits seiner Hypothese erklärt er ziemlich viele Grundlagen der Kosmologie.

Seine Hypothese in Kurzfassung: Wenn das letzte schwarze Loch zerstrahlt und das letzte Proton zerfallen ist, dann gibt es keine Materie mehr sondern nur noch Strahlung. Das entspricht exakt dem Zustand direkt beim Urknall, allerdings auf einer komplett anderen Längenskala. Aber Längen- und Zeitskalen ergeben ohne Materie keine Sinn, denn ohne Atome gibt es weder Maßstäbe noch Uhren. Also kann das kalte Universum durch Änderung der Skalen wieder zu einem heißen werden.

Die Schönheitsfehler dabei: Wir wissen nicht, ob Protonen überhaupt zerfallen. Und selbst wenn: Elektronen können wegen der Ladungserhaltung nicht zerfallen, und im leeren Universum der fernen Zukunft werden sich trotz der elektrischen Anziehung die Elektronen und Positronen nicht finden, um gemeinsam zu zerstrahlen.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (15.07.2018 20:35).

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