robbypeer schrieb am 16.07.2018 01:53:
Dann wird jede Beobachtung in diese Richtung gedeutet.
Das Einzige was Christen mit dem Urknall anfangen können
ist die Aussage, dass das Universum einen zeitlichen Anfang hatte,
sprich dass es nicht unendlich alt ist.
Ein kosmologisches Modell sollte seine Aussagen aus den
Beobachtungen ableiten. Man sollte kein Modell allein deshalb
ablehnen oder vorziehen, weil es am besten oder am wenigsten
irgendeinem der zahlreichen religiösen Schöpfungsmythen entspricht.
Das scheint Deine Herangehensweise zu sein, und das wäre eine
unwissenschaftliche Voreingenommenheit.
Ein Modell, das ein unendliches Alter annimmt (was wohl
die einzige Kosmologie wäre, die Deiner Auffassung nach nicht
zum Wahn der Christen passt), stößt auf zahlreiche Widersprüche.
Wir müssten bspw. rote Zwerge finden können, die ausgebrannt
sind und ihre Hauptreihe verlassen haben.
Georges Lemaitre, der als einer der ersten die Urknall-Hypothese
formuliert hat, war zwar Theologe, aber - und das wird von Vertretern
Deiner Argumentationsweise meist unterschlagen - er war auch einer
der besten Astrophysiker und Mathematiker seiner Zeit.
Er argumentierte im Gegensatz zu Dir physikalisch und mathematisch,
und nicht theologisch.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (16.07.2018 08:14).