Hallo Allerseits,
ich bin kein Physikhirsch oder so und halte mich auch nicht für besonders schlau, daher habe ich an die Experten folgende Fragen:
Ich sah gestern im TV einen aktuellen Bericht über die Entstehung des Universums, was kurz gesagt in der Aussage endete, dass die Menschheit niemals wissen könne, was zum Zeitpunkt des Urknalls und davor war.
Ich stellte völlig verblüfft fest, dass diese Aussage gar nicht in mein Weltbild passte und für mich immer völlig klar war, dass sich das in etwa so abgespielt haben müsste:
Laut der ursprünglichen Urknalltheorie, ist alles aus einer kleinen hochkomprimierten Art Masse entstanden. Und ab dieser Aussage greifen auch Einsteins Theorien, der ja ursprünglich gar nicht die Urknalltheorie vertrat.
Glaube ich Einstein, verlangsamt sich die Zeit mit Zunahme der Gravitation – beim schwarzen Loch entsteht hierdurch ein Ereignishorizont blabla…
Gehen wir von der Theorie aus, dass das Universum sich aufbläst und dann wieder zusammenfällt oder dass es aus einem riesigen schwarzen Loch entsteht. Und das sich die Raumzeit durch Gravitation verlangsamen lässt.
In beiden Fällen verdichtet sich die Materie so stark, das der Zeitfluss im gesamten Universum (ist ja jetzt winzig) zum Erliegen kommen würde.
Und in diesem Punkt kommt meine Intuition – dass geht nicht – keine Formel würde mehr aufgehen, käme der Zeitfluss zum völligen Erliegen. Und dann knallt es!!!
Grins, ich vermute, dass dieser unendliche „Zeit- und Raumdruck“ ,respektive die unendliche Zeitverlangsamung den Urknall auslösten, was ich immer als Allgemeindenken verstand.
Was jedoch im Umkehrschluss bedeutet, dass zuvor ausreichend Masse und Raumzeit vorhanden waren, um diesen Raumzeitstillstand auszulösen. Liege ich in meiner Vorstellung falsch?
Übersehen wir bei Berechnungen, vielleicht einen „Aggregatszustand“ der eine Anpassung der Gleichungen erfordert?
Auch gäbe es noch eine „umgekehrte“ Idee:
Was passiert mit der Raumzeit, wenn diese unendlich verdünnt wird, wie z.B. bei einer ewigen Expansion des Universums? Würde dann die Raumzeit irgendwann beginnen unendlich schnell zu laufen und so einen Urknall auslösen? Auch hier müssten Materie und Raumzeit davor vorhanden gewesen sein.
Ich frage mich ebenfalls, ob ich mir die Raumzeit als eine Art Gitter vorstellen muss....die Zwischenräume hat, wo die Zeit nicht greift???
In der Vorstellung was für ein Ziel das Universum oder das Leben verfolgen oder was für einen Sinn das Ganze macht, habe ich allerdings meine ganz einfache persönliche Theorie:
Unser Universum verfolgt das Ziel der Maximierung der Möglichkeiten!!!
Egal wo ich hinsehe,
strebt das Leben nach neuen Ideen, Verbindungen, Konstellationen, eben…..Möglichkeiten und Variationen.
Die Natur und das Leben wollen expandieren.
Mit einem enormen Druck.
Ich habe allerdings keine Ahnung wie ich eine solche Aussage in eine Formel packen sollte.
Liege ich im meinen Annahmen weit von der aktuellen Meinung?
Eine tolle Zeit für alle und danke für eine Antwort.
Ralf Jaeger