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  • Feierabendsurfer

mehr als 1000 Beiträge seit 10.07.2008

"Antisemitismus" in deutschen Diskussionen über Israel und Palästina

crumar schrieb am 26. Oktober 2008 12:37

> Wenn du dich im Grunde deines Herzens überhaupt nicht für Israel
> interessierst, wieso nutzt du eigentlich dieses Forum?
> Fahr doch mal nach Israel, arbeite in einem Kibbuz, sammle eigene
> Eindrücke und dann diskutiere.
> Im Moment kommt es mir so vor, als verwendetest du die *wirklichen*
> Konflikte in Israel nur als Wichsvorlage für deine Anti-Muslim
> Haltung.

In Deutschland ist es so:
Wenn man die Standpunkte kritischer Israelis - auch kritischer
jüdischer Israelis - vertritt, aber dabei nicht explizit die Quellen
nennt, dann kommt sofort der übliche Vorwurf: "Antisemitismus".
Immerhin diskreditieren sich damit diejenigen, die den
"Antisemitismus"-Vorwurf bringen. Denn wenn sie mit dem Thema
vertraut wären, dann müssten sie die Herkunft der Standpunkte auch
ohne Quellenangabe identifizieren können ... können sie aber nicht.
(Daran erkennt man Dampfplauderer und Trolle;)

Aber auch mit Quellenangabe wird jede Kritik niedergeredet. Wenn
"Antisemitismus" nicht geht, dann werden halt andere Keulen
geschwungen.

Da geht es um kollektive Traumata. Das aktulle Israel spiegelt einen
Teil des jüdischen Traumas (in der Diskriminierung der
Palästinenser), den Deutsche gar nicht gern sehen wollen. Der gesamte
Sachverhalt stößt bei vielen Deutschen auf eine massive unterbewusste
psychische Abwehr.

Für den seelischen Teil des isaelisch-palästinensischen konfliktes
empfiehlt sich diese "antisemitische" :-) Seite:
http://www.avigailabarbanel.me.uk/index.html

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