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  • crumar

mehr als 1000 Beiträge seit 08.03.2007

Sinn ist Teil des Problems

und in seinem Vergleich steckt kein einziges Körnchen Wahrheit,
sondern ein Korn Lüge. 
Prost!
Jedenfalls greift Sinn für seinen sinnlosen (Tätä!) Vergleich in die
historische Grabbelkiste aus konkretem Grund: faktisch wirft er der
Öffentlichkeit vor, eine systemische Krise zu personalisieren.

Das macht insofern Sinn (hähä), wenn ein System ohne handelnde
Akteure auskommt.
Aber auch wenn der Motor des Kapitalismus Gier ist, kommt er nun mal
ohne gierige Menschen nicht aus, die ihn ernsthaft betreiben.
Diese Personengruppe war einstmals wohl bekannt und ließ sich gerne
als "Entscheider" abfeiern und wird nun aus nämlichen Grund
abgewatscht.

Nämlich dafür, prinzipienlos gehandelt und reihenweise falsche
Entscheidungen getroffen zu haben. Mit erheblichem Effekt auf die
Realbevölkerung - also uns alle.

Sinn kritisiert aber weder das Prinzip des Systems, noch das System
und auch die Systembetreiber sind sakrosankt.
Insofern hat er eine Krise, die Kritik verdient, aber keine Ursache
und keine Verursacher für die Krise.

Demnach ist die Kritik für ihn ein Mythos, eine Frage der Schuld
stellt sich nicht und demnach sind die Verursacher der Krise reine
Sündenböcke für ...ääääh.. was eigentlich?
Wenn du mit Sinn denkst, hast du im Grunde schon alle Variablen vorab
aus der Gleichung geworfen.

Und da kommen "die Juden" ins Spiel, weil die sich so wunderbar auf
"Sündenböcke" reimen.
Und weil jeder weiß, dass sie Opfer eines politischen Systems wurden.
Der Witz ist aber, sie waren nie Täter.

Durch seine Gleichsetzung der beiden Personengruppen Juden=Manager
wiederholt er nicht nur die Vorurteile und Klischees, die zur
Judenverfolgung *dienten*.
Er macht aus den Tätern auch Opfer und aus den Opfern durch die
Gleichsetzung ex Post Täter.

In diesem Sachverhalt und seinem beschissenen Vergleich das besagte
Körnchen Wahrheit finden zu wollen ist sinnbefreit.

Gruß, C.


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