nick45 schrieb am 18. Januar 2006 14:07
> - Zur Zeit ist es tatsächlich so, dass die Vergabe von
> Konzessionen/Nutzungsrechten kaum transparent ist.
> Sprich: alle paar Jahre setzen sich Städte und Hafenunternehmen
> zusammen und klüngeln hinter verschlossenen Türen aus,
> wer in den Häfen Geld machen darf. Der Bürger kann nur hoffen,
> dass da nicht wirklich *geklüngelt* wird.
Der Bürger sollte mittlerweile begriffen haben, dass Kungelei
(Korruption) in der Mehrzahl(!) aller öffentlichen Aufträge die Regel
ist. Wurde genug drüber berichtet, kommt eher regelmässig als
unregelmässig vor.
Dazu müssten die Politiker und Beamten der öffentlichen Verwaltung
bereit sein, sich selbst strenger zu kontrollieren. Daraus wird aber
nix, die stellen sich ja nicht selbst ein Bein. Kann man daran sehen,
dass Herr Lambert als erstes nach den Wahlen das Gesetz zur Pflicht
der *vollständigen* Veröffentlichung aller Nebeneinkünfte von
Abgeordneten und anderen Parlamentsmitarbeitern gekippt hat.
Das kam eh nur auf Druck von etlichen Bürgerinitiativen zustande,
wird daher vor der Wahl ins Programm genommen, und danach sofort
wieder vergessen.
> Soll heißen: einzelne Aspekte hätten wohl durchaus Sinn gemacht.
Theoretisch, so wie theoretisch auch die gesamte Arbeitsmarkt- und
Gesundheits-, sowie die Rentenpolitik der vergangenen 25 Jahre. Aber
eben nur theoretisch. Wir diskutieren genau diese Probleme seit mehr
als 25 Jahren, solange kann ich mich schon daran erinnern. Aber eine
echte Änderung der Probleme ist nicht in Sicht.
> Was zb spricht dagegen, dass die verpachteten Hafenflächen alle
> 30, 40 Jahre neu und öffentlich ausgeschrieben werden müssen?
> Und dann _transparent_ entschieden wird, welche Firma den Zuschlag
> bekommt?
Von meiner Seite aus nichts, aber von seiten derjenigen, die jetzt
kungeln, eine ganze Menge.
> Hmm. Also zusammengefaßt: die Hafen-Firmen hätten mehr
> Wettbewerb; dadurch höhere Kosten; können aber weniger für
> ihre Dienstleistungen verlangen. Und die Löhne der AN bleiben
> gleich.
>
> Aha. Erahne ich da ein Paradoxon?
Schöne Zusammenfassung! ;-)
> - Zur Zeit ist es tatsächlich so, dass die Vergabe von
> Konzessionen/Nutzungsrechten kaum transparent ist.
> Sprich: alle paar Jahre setzen sich Städte und Hafenunternehmen
> zusammen und klüngeln hinter verschlossenen Türen aus,
> wer in den Häfen Geld machen darf. Der Bürger kann nur hoffen,
> dass da nicht wirklich *geklüngelt* wird.
Der Bürger sollte mittlerweile begriffen haben, dass Kungelei
(Korruption) in der Mehrzahl(!) aller öffentlichen Aufträge die Regel
ist. Wurde genug drüber berichtet, kommt eher regelmässig als
unregelmässig vor.
Dazu müssten die Politiker und Beamten der öffentlichen Verwaltung
bereit sein, sich selbst strenger zu kontrollieren. Daraus wird aber
nix, die stellen sich ja nicht selbst ein Bein. Kann man daran sehen,
dass Herr Lambert als erstes nach den Wahlen das Gesetz zur Pflicht
der *vollständigen* Veröffentlichung aller Nebeneinkünfte von
Abgeordneten und anderen Parlamentsmitarbeitern gekippt hat.
Das kam eh nur auf Druck von etlichen Bürgerinitiativen zustande,
wird daher vor der Wahl ins Programm genommen, und danach sofort
wieder vergessen.
> Soll heißen: einzelne Aspekte hätten wohl durchaus Sinn gemacht.
Theoretisch, so wie theoretisch auch die gesamte Arbeitsmarkt- und
Gesundheits-, sowie die Rentenpolitik der vergangenen 25 Jahre. Aber
eben nur theoretisch. Wir diskutieren genau diese Probleme seit mehr
als 25 Jahren, solange kann ich mich schon daran erinnern. Aber eine
echte Änderung der Probleme ist nicht in Sicht.
> Was zb spricht dagegen, dass die verpachteten Hafenflächen alle
> 30, 40 Jahre neu und öffentlich ausgeschrieben werden müssen?
> Und dann _transparent_ entschieden wird, welche Firma den Zuschlag
> bekommt?
Von meiner Seite aus nichts, aber von seiten derjenigen, die jetzt
kungeln, eine ganze Menge.
> Hmm. Also zusammengefaßt: die Hafen-Firmen hätten mehr
> Wettbewerb; dadurch höhere Kosten; können aber weniger für
> ihre Dienstleistungen verlangen. Und die Löhne der AN bleiben
> gleich.
>
> Aha. Erahne ich da ein Paradoxon?
Schöne Zusammenfassung! ;-)