...Lebens-, keine Kunstform.
In diesem Artikel kommt mir die Definition von Coolness viel zu kurz.
Die Ansätze jedoch sind stichhaltig:
"Woher kommt diese Sehnsucht nach Coolness? Im Alltag muss eigentlich
ständig Betroffenheit bewiesen und gezeigt, also geheuchelt werden.
Ein Mitarbeiter fällt wegen Krankheit aus? Sofort heißt es "gute
Besserung". Kein Kaffee mehr in der Espressomaschine? Entschuldigung.
Hab' ich vergessen. Die Beziehung zwischen den Menschen besteht
weitgehend aus Entschuldigungen für jede Abweichung von der perfekten
Funktion. Coolness ist gegen diese Selbst- und Fremdanklagen immun,
falsch: sie immunisiert gegen sie."
Auch die vor allem von Jugendlichen gepflegen Äusserlichkeiten sind,
wie der Artikel treffend beschreibt, selten "cool", sondern eher
bescheuert.
Das war's dann aber auch an Definitionen. Was also ist Coolness nun?
Es ist m.E. eine Geisteshaltung, eine Charaktereigenschaft. Dazu
gehören unabdingbar mindestens folgende Eigenschaften:
Eine kurze und prägnante Ausdrucksweise. Ein paar Worte, allenfalls 1
(ein) Satz und jede Diskussion ist ab dato Geschichte.
Eine schnelle, präzise und von anderen am besten unbemerkte Arbeits-
und Handlungsweise. So kann man, während andere noch über Probleme
debattieren, sie bereits mit der Lösung konfrontieren.
Unnahbarkeit ist eine weitere Eigenschaft, jedoch muss sie genau
gezielt eingesetzt werden. Hierbei gilt es, Spacken auf
grösstmögliche Distanz zu halten, ohne bei denen den Eindruck der
Überheblichkeit zu hinterlassen.
Ansonsten mal kurz, wenn im Betrieb gerade Friede, Freude, Eierkuchen
ist, den Chef vor versammelter Mannschaft zusammenscheissen und wenn
sich Kollegen streiten, mal kurz durchaus schnippische Äusserungen
fallen lassen wie "Ist hier jemand in seiner Arbeit überfordert?".
Alles jedoch völlig sachlich und ein Kardinalfehler wäre, auf fremde
Emotionen einzugehen. Wer "cool" ist, kennt keine Emotionen.
Just my 2 ¢...
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In diesem Artikel kommt mir die Definition von Coolness viel zu kurz.
Die Ansätze jedoch sind stichhaltig:
"Woher kommt diese Sehnsucht nach Coolness? Im Alltag muss eigentlich
ständig Betroffenheit bewiesen und gezeigt, also geheuchelt werden.
Ein Mitarbeiter fällt wegen Krankheit aus? Sofort heißt es "gute
Besserung". Kein Kaffee mehr in der Espressomaschine? Entschuldigung.
Hab' ich vergessen. Die Beziehung zwischen den Menschen besteht
weitgehend aus Entschuldigungen für jede Abweichung von der perfekten
Funktion. Coolness ist gegen diese Selbst- und Fremdanklagen immun,
falsch: sie immunisiert gegen sie."
Auch die vor allem von Jugendlichen gepflegen Äusserlichkeiten sind,
wie der Artikel treffend beschreibt, selten "cool", sondern eher
bescheuert.
Das war's dann aber auch an Definitionen. Was also ist Coolness nun?
Es ist m.E. eine Geisteshaltung, eine Charaktereigenschaft. Dazu
gehören unabdingbar mindestens folgende Eigenschaften:
Eine kurze und prägnante Ausdrucksweise. Ein paar Worte, allenfalls 1
(ein) Satz und jede Diskussion ist ab dato Geschichte.
Eine schnelle, präzise und von anderen am besten unbemerkte Arbeits-
und Handlungsweise. So kann man, während andere noch über Probleme
debattieren, sie bereits mit der Lösung konfrontieren.
Unnahbarkeit ist eine weitere Eigenschaft, jedoch muss sie genau
gezielt eingesetzt werden. Hierbei gilt es, Spacken auf
grösstmögliche Distanz zu halten, ohne bei denen den Eindruck der
Überheblichkeit zu hinterlassen.
Ansonsten mal kurz, wenn im Betrieb gerade Friede, Freude, Eierkuchen
ist, den Chef vor versammelter Mannschaft zusammenscheissen und wenn
sich Kollegen streiten, mal kurz durchaus schnippische Äusserungen
fallen lassen wie "Ist hier jemand in seiner Arbeit überfordert?".
Alles jedoch völlig sachlich und ein Kardinalfehler wäre, auf fremde
Emotionen einzugehen. Wer "cool" ist, kennt keine Emotionen.
Just my 2 ¢...
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