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Es gab bereits vor Buchenwald ein KZ in Thüringen

In Thüringen war die NSDAP bereits seit 1930 an der Regierung
beteiligt. Nach dem Reichstagsbrand am 27. Februar 1933 wurden im
Land Thüringen innerhalb kürzester Zeit mehrere Hundert Kommunisten
verhaftet. Die Amts- und Landgerichtsgefängnisse waren sofort
überfüllt. Um Abhilfe zu schaffen, entschied das thüringische
Innenministerium, ab 3. März 1933 ein Konzentrationslager in der 1928
gegründeten, militärisch orientierten Heimatschule Mitteldeutschland
e.V. einzurichten.[1] Der Sitz des ersten Konzentrationslagers des
nationalsozialistischen Deutschland war auf dem ehemaligen Flugplatz
bei Nohra, sechs Kilometer von Weimar entfernt.
....
Das Konzentrationslager Nohra war eines der ersten, das wieder
geschlossen wurde; es existierte nur bis 12. April 1933. Bis dahin
hatten etwa 250 Menschen das Lager durchlaufen.

Die letzten 32 Häftlinge wurden an diesem Tag in das Landesgefängnis
Ichtershausen bei Arnstadt gebracht, in dem bereits eine
Schutzhaftabteilung bestand. Damit war das Konzentrationslager Nohra
aufgelöst. Bis September 1933 wurden fast alle ehemaligen
Nohra-Häftlinge aus Ichtershausen entlassen. Einige blieben in
Ichtershausen, bis das KZ Bad Sulza eröffnet wurde – unter ihnen die
beiden Landtagsabgeordneten Richard Eyermann (Bad Salzungen) und
Leander Kröber (Meuselwitz), die in Bad Sulza die Häftlingsnummern 23
und 24 erhielten.
> https://de.wikipedia.org/wiki/KZ_Nohra


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