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  • Feuermelder

mehr als 1000 Beiträge seit 23.01.2005

Re: Tollwütige Köter- Es war immer so

_v_ schrieb am 21. Juni 2015 21:39

> Jedes mal, wenn man Menschen dazu bringen wollte, andere Menschen zu
> töten, gab es für die Angreifer nur ein Rezept:
> Man musste dem Gegner das Menschsein absprechen.

> Es waren dann in den verschiedenen Zeiten, Orten und Gelegenheiten:
> - Hexen/Ungläubige
> - Andersgläubige/ Kinderbluttrinker
> - Eingeborene / Primitive /Indianer/Neger
> - Juden /Untermenschen/ Polen / Russen /Asiaten
> - Japse/Vietkong/Schlitzaugen

> Eben unwertes Leben.
> Und nein, die Aufzählung ist nicht vollständig.

> Sicher gibt es auch Gegner, die eine gerechte Strafe verdienen.
> Mord, Vernichtung, hinterhältiges Töten ist niemals eine gerechte
> Strafe, nicht einmal Strafe. Es ist Mord, ein Verbrechen.

> Auf dieses Niveau sollte sich ein zivilisierter Mensch nicht herab
> bewegen.
> Auch wenn der Gegner menschenverachtend, brutal und ein Verbrecher
> ist.

> Man bekämpft Verbrechen nicht, indem man ein Verbrecher wird!

Ich stimme dir grundsätzlich zu! 

Kriege lösen wohl bei nicht wenigen Menschen massives Trauma aus
(natürlich nicht nur Kriege), wie sollen sie damit umgehen? Trauma,
egal wie ausgelöst, lässt sich immer als massives Ungleichgewicht
beschreiben, als intensive Ohnmachtserfahrung, als Deformation des
Selbst/Ich. Das Gefühl der Bedrohung ist wohl inhärent bei Trauma -
der Wunsch nach Rache ist der dann nicht ein ganz natürlicher?
Bob 


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