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  • Mac Intosh

mehr als 1000 Beiträge seit 14.07.2000

Schade, das der sehr gute Artikel nicht erwähnt,

dass es dem heimlichen organisierten Widerstand in Buchenwald gelang,
das Lager schon vor Eintreffen der Amerikaner zu befreien und danach
Ordnung und Disziplin im Lager aufrecht zu erhalten. Die Amerikaner
fanden ein befreites Lager mit einer weißen Fahne, bewaffnete
Häftlinge und eine funktionierende Organisation vor. Der Häftlingsrat
wurde von den Amerikanern danach zur Leitung des Lagers
bevollmächtigt und übernahm die weitere Organisation. Genauer kann
das jeder auf der sehr bewegenden Buchenwaldseite besichtigen:

http://www.buchenwald.de/399/

Unter Zigtausenden wurde in Buchenwald auch der berühmte
Arbeiterführer Ernst Thälmann ermordet. Sowas kann immer wieder
passieren. Beispielsweise ist zwar Guantanamo weit weg, aber jeder
kann sich heute vom dortigen Unrecht überzeugen. Es juckt jedoch die
verantwortliche Nation nicht die Bohne! In Deutschland wäre das
sicher nicht anders.

In Thüringen war es in der DDR üblich und mir damit auch in den 80ern
"vergönnt", die Gedenkstätte Buchenwald im Rahmen einer Klassenfahrt
zu besuchen und von den Greueltaten zu erfahren. Ich bin der Meinung,
auch heute sollte ein jeder erfahren, welch unglaubliche Greuel Krieg
und krankhafter Nationalismus hervorbringen.

Leider können solche Schrecken skrupellose Politiker wie z.B. Joachim
Gauck nicht davon abhalten, für Kriege und Eroberungen zu werben.
Diese werden in schöne Worte wie "Auslandseinsätze", "Missionen",
"Verantwortung übernehmen" usw. verpackt und von weiteren schönen
Hülsen wie "westliche Werte", "Demokratie" und – ganz wichtig –
"Freiheit" (welche im Übrigen bei der VDS 2.0 gar nicht mehr wichtig
ist) flankiert.
Jedoch Krieg ist Tod, Vergewaltigung, Verbrechen, Gewalt und 90% der
Opfer sind Zivilisten. Und der letzte Weltkrieg war auch nur als
"Auslandseinsatz" geplant.

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