Wie genau soll man billig bauen? So dass es sich Menschen mit niedrigen Einkommen leisten können.
Als erstes kosten Grundstücke selbst in miesen Wohnlagen schon 200 €/qm. In guten Wohngegenden auch schon mal 10x so viel. Das Minimum wird durch die Erschließungskosten bestimmt.
Dann geht es weiter damit, dass immer mehr Zubehör vorgeschrieben wird. Tiefgarage, Lift, Solarzellen aufs Dach, Wallboxen für jeden in die Tiefgarage, riesiger Fahrradkeller, u.v.m.
Natürlich müssen auch die Gebäudeabstände riesig sein. Neben einer lauten Bahnlinie gibt es gar keine Baugenehmigung mehr.
Die Häuser selbst müssen schalldicht sein. Nach außen und nach innen. Mit riesigen, schweren Türen. Das Badezimmer muss rollstuhlgerecht sein, was viel Fläche kostet.
Alle Aufgänge müssen barrierefrei sein.
Dann haben die Baufirmen so viele Aufträge, dass sie ihre Tätigkeit an den meistbietenden versteigern können.
Aber dafür sind die Baumaterialien knapp und teuer.
Das Haus muss zudem in Passivbauweise gebaut werden, was extrem teure Wärmedämmung erfordert.
Fasst man all das zusammen, kann man froh sein, wenn man für 3000 €/qm bauen kann. Das sind aber allein 5 €/qm nur Wertabschreibung, noch ohne Finanzierungskosten, Risikorücklage, Verwaltungskosten oder gar Gewinn.
Und 5 €/qm gelten in Berlin bereits als zu teuer…