"Die Taktik der Antifa und Gegendemonstranten beruhte auf der
Strategie, den Weg der Neonazi-Demonstration so zu blockieren, dass
diese letztlich hätte darauf verzichten müssen, weiter zu
marschieren."
Das ist keine Taktik, das ist ein Angriff auf die freie
Meinungsäußerung. Im ersten Augenblick mag die Vorstellung unbequem
klingen, dass man Nazis nicht aus der Öffentlichkeit verbannen kann.
Es ist dennoch der einzig gangbare Weg in einem Rechtsstaat, denn
freie Meinungsäußerung gilt nicht nur für spezielle Meinungen. Wenn
außerdem die "Taktik", Demonstrationswege zu versperren, Schule
macht, was wird dann aus anderen Demonstrationen? Irgendeine
Gruppierung wird immer "anti-Anti" sein, egal wofür oder wogegen
demonstriert wird. Dann werden dann linke Demonstrationen von Rechten
blockiert, Tibet-Demonstrationen von Chinesen,
Gewerkschaftsdemonstrationen von Arbeitgeberverbänden, Ärzte-Demos
von Patienten, und Anti-AKW-Demos von e-on.
Wo soll diese "Taktik" hinführen? Warum ballt man nicht seine Kräfte
und schafft Gründe heran, dass rechte Organisationen als
verfassungsfeindlich erklärt werden können? Dann haben sich die
Nazi-Aufzüge erledigt. Die Antifa hat es bisher nur geschafft, mit
ihren Gegenaktionen in der Presse zu erscheinen und ein negatives
Bild zu hinterlassen. In den meisten Fällen kommt den Nazis damit
fatalerweise sogar eine Opferrolle zu, denn oftmals sind diese
wesentlich disziplinierter - gerade das macht sie so gefährlich. Nur
weil dieses mal Nazis einen gewaltsamen Angriff starteten (auch
Spiegel und andere etablierte Presseorgane stellten dies in ersten
Berichten deutlich hervor - man muss nicht immer nur BILD mit dem
Mainstream gleichsetzen), blieb uns dieses mal der einseitige
Eindruck erspart.
Bleibt dennoch die Frage, welche "Taktik" später noch verfolgt wurde,
als es im Schanzenviertel brannte, Steine flogen und Scheiben
zerstört wurden. Hält man damit auch Nazis auf, oder war es wieder
der dumpfe Chaoten-Zorn gegen den Kapitalismus und alles und
überhaupt?
Comran
Strategie, den Weg der Neonazi-Demonstration so zu blockieren, dass
diese letztlich hätte darauf verzichten müssen, weiter zu
marschieren."
Das ist keine Taktik, das ist ein Angriff auf die freie
Meinungsäußerung. Im ersten Augenblick mag die Vorstellung unbequem
klingen, dass man Nazis nicht aus der Öffentlichkeit verbannen kann.
Es ist dennoch der einzig gangbare Weg in einem Rechtsstaat, denn
freie Meinungsäußerung gilt nicht nur für spezielle Meinungen. Wenn
außerdem die "Taktik", Demonstrationswege zu versperren, Schule
macht, was wird dann aus anderen Demonstrationen? Irgendeine
Gruppierung wird immer "anti-Anti" sein, egal wofür oder wogegen
demonstriert wird. Dann werden dann linke Demonstrationen von Rechten
blockiert, Tibet-Demonstrationen von Chinesen,
Gewerkschaftsdemonstrationen von Arbeitgeberverbänden, Ärzte-Demos
von Patienten, und Anti-AKW-Demos von e-on.
Wo soll diese "Taktik" hinführen? Warum ballt man nicht seine Kräfte
und schafft Gründe heran, dass rechte Organisationen als
verfassungsfeindlich erklärt werden können? Dann haben sich die
Nazi-Aufzüge erledigt. Die Antifa hat es bisher nur geschafft, mit
ihren Gegenaktionen in der Presse zu erscheinen und ein negatives
Bild zu hinterlassen. In den meisten Fällen kommt den Nazis damit
fatalerweise sogar eine Opferrolle zu, denn oftmals sind diese
wesentlich disziplinierter - gerade das macht sie so gefährlich. Nur
weil dieses mal Nazis einen gewaltsamen Angriff starteten (auch
Spiegel und andere etablierte Presseorgane stellten dies in ersten
Berichten deutlich hervor - man muss nicht immer nur BILD mit dem
Mainstream gleichsetzen), blieb uns dieses mal der einseitige
Eindruck erspart.
Bleibt dennoch die Frage, welche "Taktik" später noch verfolgt wurde,
als es im Schanzenviertel brannte, Steine flogen und Scheiben
zerstört wurden. Hält man damit auch Nazis auf, oder war es wieder
der dumpfe Chaoten-Zorn gegen den Kapitalismus und alles und
überhaupt?
Comran