Der Artikel ist eine bräsige Bertelsmännerei.
Von der schlechten Serie ist er erwartungsgemäss
der miserabelste.
Neben plattem Antikommunismus westerwellt es,
wenn vom "fürsorglichen Staat" salbadert wird.
Auch von Ökonomie hat der Autor keinen Plan:
er schwatzt von "umfangreichen Investitions-
programmen", mit denen die Linke "nur auf
der Verteilungsebene" ansetze. Sich so in
einem einzigen Satz zu widersprechen,
demonstriert Inkompetenz in (Im-)Potenz.
Schliesslich wird der Linken zum Vorwurf gemacht,
dass sie nicht die grosse Revolution ausruft.
Diese Albernheit kommentiert sich selbst. Die
Linke ist keine revolutionäre Partei, sondern
ein Zusammenschluss sozialdemokratischer,
sozialistischer und anderer linker Strömungen,
die nach dem Ende des Staatssozialismus (in
ihrer Mehrheit, ausser den Bries und Freunden)
nicht zu Kreuze gekrochen sind wie Grüne, Jusos
und K-Gruppler, die in den Zeiten des Staats-
sozialismus stets mit dem reineren, besseren
und radikaleren Umwälzungsprogramm geprahlt
hatten. Diese Prahlerei war abhängiger vom
Realsozialismus als selbst die DKP und verschwand
nach dessen Ende sofort von der Bildfläche.
Mit Sätzen wie "Wer etwa 'soziale Gerechtigkeit'
postuliert, ist in der Bringschuld zu erklären,
auf welche Weise Wirtschaft und Staat organisiert
sein sollten" gibt sich Högeholz vollends der
Lächerlichkeit preis. Wer gegen Ungerechtigkeiten
anzugehen und zu mobilisieren ansetzt, ist in gar keiner
"Bringschuld" gegenüber den Bertelsmännern, die
über "Umverteilung" jammern und dabei nicht die
Abschaffung der Vermögenssteuer, die Konzentration
der Vermögen und die fallende Lohnquote meinen.
Vermutlich macht die Linke Fehler. Die macht sie
vor allem, wenn sie sich in interne Streitereien
und Intrigen verstrickt. Die macht sie noch mehr,
wenn sie den Einflüsterungen der Bertelsmänner,
"Reformpolitik" a la Brie zu betreiben, Gehör
schenkt. Dann, wenn sie zur "modernen" Lumpenpartei
nach dem Muster der Grünen wird, rennt sie in der
Tat in den Untergang.
Egal. Zu Högeholz fällt mir nichts mehr ein.
a^2
Von der schlechten Serie ist er erwartungsgemäss
der miserabelste.
Neben plattem Antikommunismus westerwellt es,
wenn vom "fürsorglichen Staat" salbadert wird.
Auch von Ökonomie hat der Autor keinen Plan:
er schwatzt von "umfangreichen Investitions-
programmen", mit denen die Linke "nur auf
der Verteilungsebene" ansetze. Sich so in
einem einzigen Satz zu widersprechen,
demonstriert Inkompetenz in (Im-)Potenz.
Schliesslich wird der Linken zum Vorwurf gemacht,
dass sie nicht die grosse Revolution ausruft.
Diese Albernheit kommentiert sich selbst. Die
Linke ist keine revolutionäre Partei, sondern
ein Zusammenschluss sozialdemokratischer,
sozialistischer und anderer linker Strömungen,
die nach dem Ende des Staatssozialismus (in
ihrer Mehrheit, ausser den Bries und Freunden)
nicht zu Kreuze gekrochen sind wie Grüne, Jusos
und K-Gruppler, die in den Zeiten des Staats-
sozialismus stets mit dem reineren, besseren
und radikaleren Umwälzungsprogramm geprahlt
hatten. Diese Prahlerei war abhängiger vom
Realsozialismus als selbst die DKP und verschwand
nach dessen Ende sofort von der Bildfläche.
Mit Sätzen wie "Wer etwa 'soziale Gerechtigkeit'
postuliert, ist in der Bringschuld zu erklären,
auf welche Weise Wirtschaft und Staat organisiert
sein sollten" gibt sich Högeholz vollends der
Lächerlichkeit preis. Wer gegen Ungerechtigkeiten
anzugehen und zu mobilisieren ansetzt, ist in gar keiner
"Bringschuld" gegenüber den Bertelsmännern, die
über "Umverteilung" jammern und dabei nicht die
Abschaffung der Vermögenssteuer, die Konzentration
der Vermögen und die fallende Lohnquote meinen.
Vermutlich macht die Linke Fehler. Die macht sie
vor allem, wenn sie sich in interne Streitereien
und Intrigen verstrickt. Die macht sie noch mehr,
wenn sie den Einflüsterungen der Bertelsmänner,
"Reformpolitik" a la Brie zu betreiben, Gehör
schenkt. Dann, wenn sie zur "modernen" Lumpenpartei
nach dem Muster der Grünen wird, rennt sie in der
Tat in den Untergang.
Egal. Zu Högeholz fällt mir nichts mehr ein.
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