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  • bretzelkatze

mehr als 1000 Beiträge seit 07.05.2003

Re: "für einen linken Feminismus"

cybergorf schrieb am 16.01.2017 18:21:

bretzelkatze schrieb am 16.01.2017 18:17:

cybergorf schrieb am 16.01.2017 18:06:

denn rechter Feminismus ist natürlich böse und Nazi...

Weg mit der unverbindlichen Flexi-Quote! Wir brauchen eine verbindliche Frauenquote von 50 Prozent für alle Aufsichtsräte sowie für die Vorstände aller Unternehmen.

Klar - warum sollte man dafür auch Qualifikation brauchen.
Oder langjährige Betriebszugehörigkeit?
Oder Führungsqualitäten.

Über die Vergabe von Führungspositionen hast du aber schon etwas kindliche Vorstellungen. Eine Frauenquote von 50% hätte wenigstens ihre Begründung in der schlichten Tatsache, dass die Hälfte der Menschen Frauen sind. Bei Führungspositionen spielen aber ganz andere, höchst undemokratische Faktoren mit (und damit meine ich nicht Qualifikation), z.B. die Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Schicht. Sowas schluckst du ohne zu mucken, aber die 50% Frauen wären in deinen Augen ein Skandalen?

Dann kommen jetzt also die Frauen aus eben dieser Schicht zum Zuge?
Warum setzt die Linke denn nicht an dem von dir geschilderten Problem an, sondern fordert so einen Unsinn?

Gerechtigkeit im Verhältnis der Geschlechter ist alles andere als Unsinn. Im übrigen ist die Linke die einzige Partei in D., die sich überhaupt noch für soziale Gerechtigkeit stark macht. Man muss nicht das eine lassen, wenn das andere tut - aus linker Perspektive gehört beides (soziale Gerechtigkeit und Gerechtigkeit unter den Geschlechtern) zusammen. Die Begründung, die Hälfte der Menschheit gleich per Geburt zu benachteiligen, geht heute nicht mehr so locker wie vor hundert Jahren - man sollte es einfach sein lassen.

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