Wer sich auch in Zukunft fremdbestimmen lassen möchte, der wählt eine Regierung. Ob da eine Wagenknecht vorne rudert und einen fremdbestimmt oder ein Scholz - da gebe ich nicht viel drauf.
Eine Wahl hat man bei jeder Wahl nämlich nicht: Fremdbestimmung abschaffen. Das sollte man zum Thema machen: wir wollen nicht mehr fremdbestimmt werden. Also machen wir auch keine Kreuze dafür irgendwo.
Zu einer Sachfrage, willst du einen Krieg gegen Russland abstimmen? Klar, kann man machen. Aber zum "Fresse halten" ja sagen, das sollte man einfach nicht tun.
Jede Regierungswahl ist am Ende genau das: die Zustimmung zum Fresse halten.
Wer das ausführlicher referiert bekommen möchte, kann Peter Decker, ja auch Autor hier vortragen lassen:
https://www.youtube.com/watch?v=eG9-rWmkV7s
Das Wesen dieses Staates muss man aber bei all dem mal aufdecken: diesen Staat braucht es überhaupt nur, weil die Eigentumsfrage im Kapitalismus einerseits durchzusetzen ist, also einen Armen auch arm halten und einen Reichen reich halten und andererseits um den Kapitalismus nicht in einen Bürgerkrieg ausarten zu lassen, wo sich jeder mit Gewalt das nimmt, was er haben will und man so etwas wie Somalia vor sich findet.
Der Staat setzt die Konkurrenz der Kapitalisten untereinander frei, er zwingt sie auch in die Konkurrenz und schützt aber all diese Reichen mit Gewalt vor den Arbeitern. Das ist das Wesen des Staates, der einer Schutzmacht der Reichen und gleichzeitig der Organisator des Kampfes der Reichen untereinander.
Und diese Schutzmacht der Reichen fragt nun seine Arbeiter alle 4 Jahre nicht, ob sie Schutzmacht der Reichen sein soll, sondern wer am geeignetsten ist die Aufgabe des Reichenschutzes zu erfüllen. Das ist die Frage, die der Staat in der Wahl stellt.
Finden wir jetzt, dass eine Wagenknecht dies besser kann? Na ja, sie dient sich ja schon in ihren Reden an, behauptet, dass es den Reichen des Landes schade, wenn man das Russlandgeschäft stört.
Sind das meine Sorgen? Ich glaube nicht.