Wer Verschwörungstheorien ("CIA-Putsch") benötigt, um die Dramatik zu steigern, nimmt es offenbar auch bei anderen Argumenten nicht so genau. Der Autor versteift sich darauf, das Vorstellen der "Doomsday Clock" ausschließlich dem Westen anzulasten. Den zunehmenden Klimawandel, der regelmäßig als wichtiger Grund für die schlechte Perspektive der Menschheit angeführt wird, erwähnt er beispielsweise mit keinem Wort. Auch die Informationskriegsführung zur Untergrabung der Demokratie wird geflissentlich ignoriert. Passt halt nicht ins eigene Weltbild. Natürlich wirkt sich auch die russische Invasion in der Ukraine negativ auf die "Doomsday Clock" aus. Wieso er diese Invasion und die damit verbundenen Atomdrohungen Russlands dem Westen anlastet, erschließt sich mir nicht. Putins Mafia-Staat stellte uneinlösbare Forderungen, die die Aufgabe der staatlichen Souveränität vieler osteuropäischer Länder zur Folge gehabt hätte. Auch für JFK stand es außer Frage, Erpressungsversuchen gegenüber standhaft zu bleiben.
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