Ich denke nicht, es keine Alternativen gibt. Auch viele Menschen, die schon genügend Geld haben, steigen nicht aus ihrem Hamsterrad aus.
Der Grund ist, dass der Mensch immer auch innere Antriebe hat und die häufig bessere funktionieren als die Belohnungssystem (äußere) Anreize.
Vor Kurzem war dazu ein wirklich sehr interessanter Artikel bei Telepolis, der auch Studienergebnisse liefert und nicht nur pseudowissenschaftliche-homo-economicus-BWL-Motivatorik.
https://www.heise.de/tp/features/Wie-der-Mensch-korrumpiert-wird-4639977.html?seite=all
Die "Oberen" missbrauchen das Geld für ihre zwänglerischen Neurosen. Dazu ist es nötig, dass den "Unteren" das Geld - heute die Fahrkarte für Gutes Leben - knapp gemacht wird.
Wenn Geld weniger knapp wäre, würden die Menschen auch arbeiten wollen, aber nicht zu miesesten Bedingungen.
Arbeitskraft ist heute nicht mehr wirklich knapp. Miese Arbeit gibt es aber immer noch. Man könnte Kanalarbeiter einfach sozial aufwerten, dann würde die Arbeit auch in Zeiten nichtknappen Geldes von jemandem erledigt werden.
Knappes Geld verursacht nur, dass man sich weniger Gedanken um die arbeitenden Menschen machen muss. Man muss sie nicht glücklich machen wollen (wie soziales Zusammenleben bestenfalls organisiert sein sollte) sondern man muss nur Geld für die meisten Menschen verknappen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (23.01.2020 10:40).