Wir brauchen ein anderes System, eins, in dem nicht Geld die zentrale Rolle spielt, in dem nicht Geld die Entscheidungen dominiert, ein System, das der Realität näher kommt, wo Geld nur die Vergleichsgröße ist, die in den erforderlichen Mengen generiert, verschoben und verrechnet wird.
a) Das ist der Fall. Geld wird nur in den erforderlichen Mengen
generiert, denn sonst verliert es seine Geldfunktion.
Möglicherweise verwechselt der Autor auch Geldforderungen
mit Geld. Dass die EZB gerade besonders niedrige Preise
für ihr Geld ausgerufen hat, liegt an der geringen Nachfrage.
b) Selbst wenn es nicht der Fall wäre: Auch in einem System, das
"der Realität näher kommt", was immer das heisst, hätte Geld als
universeller Wertspeicher und universeller Tauschgegenstand eine ganz
zentrale Rolle bei ökonomischen Entscheidungen. Was denn auch sonst.
Das ist ein System, in dem der Besitz von Geld weniger bedeutet als der Zugang zu Luft Wasser und Erde, ein System, in dem der Besitz von Geld weniger bedeutet als eine lebendige Seele, die jedes Lebewesen in sich hat.
Der Autor will offenbar nicht das Geld als Tauschmittel oder gar
das Privateigentum abschaffen. Gut.
Und dann kann man nur sagen:
Dieses "andere System" haben wir doch schon.
Umweltschutz ist Staatsziel. Er ist ein wichtiges Kriterium bei
Entscheidungen der Politik, kann jedoch nicht das einzige sein,
und die Auflagen und Gesetze an die Wirtschaft dazu sind zahlreich.
Ich stimme jederzeit zu, dass man ständig an dieser und jener
Stellschraube drehen, dass man lernen und korrigieren muss.
Realität ist nunmal nicht perfekt.
Aber einen Systemwechsel erfordert das nicht.