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Avatar von ludmillaZ
  • ludmillaZ

mehr als 1000 Beiträge seit 12.12.2009

Re: editiere das ma bitte damit das sinn ergibt

Ich habe den Mauerfall in Berlin erlebt.
Auf "Montage".
Die Malerkolonne kam so gegen 9 Uhr aus Ost-Berlin.
Gegen 14 Uhr haben sie die Baustelle wieder verlassen um die "Auslöse" im Baumarkt Raufasertapete, Marke Erfurt, Fliesen und ähnliche Kostbarkeiten zu erwerben.
Die waren nicht begeistert als die Mauer fiel.
Jetzt konnten nämlich alle aus der DDR im Westen in den Baumarkt...
😉
Ich hatte mehrfach Arbeitskollegen aus der ehemaligen.
Der erste war im Frühjahr '90. Ein Maurer, der mauerte als gäbe es kein morgen.
Der mauerte einen Schornstein im Dachgeschoss unter der Unterspannfolie.
Der hatte vor dem Frühstück schon einen hochroten Kopf.
Auf die Ansprache des Poliers, er solle sich seine Kräfte besser einteilen, Feierabend sei doch erst um 16 Uhr..., antwortete er:
"Kollege, wenn die Steine alle sind, dann ist doch Feierabend!?"
"Kollege, sach rechtzeitig Bescheid. Ich ruf da an und in 2 Stunden steht hier ein ganzer LKW. Mit Hänger!"

Dann war da noch der Koch aus Mc Pomm.
Der hatte in der ehemaligen Kühe direkt auf der Weide erschossen und mit einem Radlader abtransportiert. Kunde u.A. die örtliche HO-Gaststätte...
Dafür gab es dann einige Jahre Bautzen.
Dort lernte er auch meinen nächsten Kollegen kennen. Einen Dachdecker.
Der Kollege behauptete immer "politischer Gefangener" in Bautzen gewesen zu sein.
Als ich das dem Koch erzählte, brach der in schallendes Gelächter aus.
"Der hat Dachsteine verschoben. Ganze LKW-Ladungen! Der war ein ganz normaler, krimineller Schieber. So wie ich."
Es war ja auch niemand in der sed. Oder bei der Stasi...
Aber das war ja im Westen nicht anders.
Hinterher will es keiner gewesen sein.
😉

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