COPOKA-BOPOBKA schrieb am 2. Juni 2006 0:41
> > Um die "Doppelbesteuerung" zu verhindern bin ich ja gerade eben für
> > den Wegfall der Besteuerung des Faktors Arbeit.
> > Was glaubst Du wie sehr der Standort D davon profitieren würde.
> > Importprodukte würden durch die Konsumsteuern verteuert, einheimische
> > Produkte durch den höheren Spielraum bei der Preisgestalltung (die
> > Löne im Produktivsektor könnten ja sinken, da es für den Arbeitnehmer
> > mehr auf die Nettoeinkünfte als auf die Bruttoeinkünfte geht) wäran
> > wesentlich konkurrenzfähiger.
> >
> Das ist schon ein leidiges Thema, das mit dem WAS ;)
> Ich hab vor kurzem gedanklich nochmal die Idee mit dem Grundeinkommen
> durchgespielt und letzten Endes zu dem Schluss gekommen, dass das
> System alleine mit dem Konsumsteuer der Intention nach in eine üble
> Schieflage geraten würde. Ein klassischer Beispiel hierfür: ich lasse
> einen Klempner bei mir eine Installation durchfüren und dann (Oh
> Wunder! ;) führen wir all unsere Abgaben an den Staat ab.
> Für mich ist seine Arbeit eine Form von Konsum - Konsumsteuer.
> Für ihn ist jedoch Bezahlung seiner Arbeit sein Einkommen -
> Einkommensteuer?
Na ja - Du darfst die Idee des Grundeinkommens, wie sie z.B. Götz
Werner publiziert nicht als in Granit gemeißelt sehen.
Natürlich muß man bei einigen Dingen vom Grundprinzip abrücken um
Schieflagen zu vermeiden - aber das sagt Werner z.B. auch selbst.
> In produzierender(!) Wirtschaft kommt es sogut wie nie vor, dass das
> Dilemma so ersichtlich wie oben ist, aber es bleibt immer da. Und
> wenn du die Sache Konseqent entflechtest, kommt du nicht drumherum,
> sowohl Konsum a.a. Einkommen zu Besteuern. Und zwar jegliche Form von
> Einkommen, egal wie sie "erwirtschaftet" sind.
OK - es kann/muss Ausnahmen geben. Aber das ist jetzt kein
Killer-Argument gg. ein Grundeinkommen.
Es gibt Mittel und Wege ;-)
> > Wenn schon Einkünfte besteuert werden müssen, bin auch ich für eine
> > Flat-Tax ohne! jegliche Steuersparmöglichkeiten.
> >
> Na ja, ich bin zwar zu einer linear anwachsenden Besteuerung aller(!)
> Einkünfte pro Kopf(!) gekommen - ab 0 bei einer Bemessungsgrenze bis,
> sagen wir, ca. 40% bei Einkünften über N €/pa. Aber das können wir
> noch abstimmen, wenn wir Kanzleramt eingenommen haben ;D
Yep - das gibt monatelange "Koalitionsverhandlungen" ;-)
> Konsumsteuer bleibt konstant, möglicherweise innerhalb bestimmten
> Gütergruppen.
> Bei Interesse kann ich das selbstverständlich auch begründen.
Ich glaube, daß hatten wir schon mal und sind auf keinen grünen Zweig
gekommen ;-)
> Etwas schade, dass ihr in eurer Diskussion die produzierende und s.g.
> Finanzwirtschaft nicht immer auseinander gehalten habt. Es wäre imo
> dann noch interessanter.
Schon klar - wir sind halt an der Oberfläche geblieben ohne uns im
Klein-Klein zu verfangen.
> Grüße,
> COPOKA
Grüße
°GE° aka FotH
> > Um die "Doppelbesteuerung" zu verhindern bin ich ja gerade eben für
> > den Wegfall der Besteuerung des Faktors Arbeit.
> > Was glaubst Du wie sehr der Standort D davon profitieren würde.
> > Importprodukte würden durch die Konsumsteuern verteuert, einheimische
> > Produkte durch den höheren Spielraum bei der Preisgestalltung (die
> > Löne im Produktivsektor könnten ja sinken, da es für den Arbeitnehmer
> > mehr auf die Nettoeinkünfte als auf die Bruttoeinkünfte geht) wäran
> > wesentlich konkurrenzfähiger.
> >
> Das ist schon ein leidiges Thema, das mit dem WAS ;)
> Ich hab vor kurzem gedanklich nochmal die Idee mit dem Grundeinkommen
> durchgespielt und letzten Endes zu dem Schluss gekommen, dass das
> System alleine mit dem Konsumsteuer der Intention nach in eine üble
> Schieflage geraten würde. Ein klassischer Beispiel hierfür: ich lasse
> einen Klempner bei mir eine Installation durchfüren und dann (Oh
> Wunder! ;) führen wir all unsere Abgaben an den Staat ab.
> Für mich ist seine Arbeit eine Form von Konsum - Konsumsteuer.
> Für ihn ist jedoch Bezahlung seiner Arbeit sein Einkommen -
> Einkommensteuer?
Na ja - Du darfst die Idee des Grundeinkommens, wie sie z.B. Götz
Werner publiziert nicht als in Granit gemeißelt sehen.
Natürlich muß man bei einigen Dingen vom Grundprinzip abrücken um
Schieflagen zu vermeiden - aber das sagt Werner z.B. auch selbst.
> In produzierender(!) Wirtschaft kommt es sogut wie nie vor, dass das
> Dilemma so ersichtlich wie oben ist, aber es bleibt immer da. Und
> wenn du die Sache Konseqent entflechtest, kommt du nicht drumherum,
> sowohl Konsum a.a. Einkommen zu Besteuern. Und zwar jegliche Form von
> Einkommen, egal wie sie "erwirtschaftet" sind.
OK - es kann/muss Ausnahmen geben. Aber das ist jetzt kein
Killer-Argument gg. ein Grundeinkommen.
Es gibt Mittel und Wege ;-)
> > Wenn schon Einkünfte besteuert werden müssen, bin auch ich für eine
> > Flat-Tax ohne! jegliche Steuersparmöglichkeiten.
> >
> Na ja, ich bin zwar zu einer linear anwachsenden Besteuerung aller(!)
> Einkünfte pro Kopf(!) gekommen - ab 0 bei einer Bemessungsgrenze bis,
> sagen wir, ca. 40% bei Einkünften über N €/pa. Aber das können wir
> noch abstimmen, wenn wir Kanzleramt eingenommen haben ;D
Yep - das gibt monatelange "Koalitionsverhandlungen" ;-)
> Konsumsteuer bleibt konstant, möglicherweise innerhalb bestimmten
> Gütergruppen.
> Bei Interesse kann ich das selbstverständlich auch begründen.
Ich glaube, daß hatten wir schon mal und sind auf keinen grünen Zweig
gekommen ;-)
> Etwas schade, dass ihr in eurer Diskussion die produzierende und s.g.
> Finanzwirtschaft nicht immer auseinander gehalten habt. Es wäre imo
> dann noch interessanter.
Schon klar - wir sind halt an der Oberfläche geblieben ohne uns im
Klein-Klein zu verfangen.
> Grüße,
> COPOKA
Grüße
°GE° aka FotH