nichts gegen Milchmaedchen, aber die (nicht-vorhandene) Rechnung, die
der Autor aufmacht ist Unsinn.
"So lebten 1991 (gemäß eigenen Angaben) noch 44% der Deutschen von
eigener Arbeit; 2004 waren es nur noch 39%, der Rest der Bevölkerung
lebt offensichtlich von Renten und Pensionen, vom Arbeitslosengeld,
der Sozialhilfe oder von Zuwendungen von Verwandten."
Er sollte mal rumfragen, ob es den Menschen 1991 oder 2004 besser
ging.
"Dabei ist im gleichen Zeitraum, also mithin durch weniger
Arbeitskräfte, das Bruttoinlandsprodukt – von dem entscheidend auch
das die Sozialkassen finanzierende Steueraufkommen abhängt –
gestiegen."
1. waren es vermutlich absolut MEHR Arbeistkraefte, lediglich die
Quote sank durch hoehere Arbeitslosigkeit, mehr Retner etc.
2. Sind die Renten real wohl eher gesunken in dem Zeitraum, d.h.
relativ zum (noch) wachsenden BSP haben die Renter jetzt schon immer
weniger. Es behauptet ja niemand, die Rentner von 2070 werden ABSOLUT
arm sein und alle hungern und obdachlos sein. Ausserdem haette er
wenigstens NETTOloehne und nicht das BSP vergleichen muessen.
Ganz allgemein ist die Frage, wie aussagekraeftig in die Zukunft
interpolierte BSP Zahlen ueberhaupt sind, da sie einfach vieles als
Verbesserung einrechnen was in der Praxis nicht wirklich
bedeutungsvoll ist. Ein PC Spiel heute ist sicher aufwaendiger als
vor 10 Jahren und diese Verbesserungen gingen alle als BSP Wachstum
ein, es macht aber wohl kaum doppelt so viel Spass fuer die Jungs
heute zu zocken wie vor 10 Jahren.
"Wertschöpfung [...] sondern in erster Linie durch Gewinne in
Organisationen (Unternehmen) und lukrative Investitionen am
Kapitalmarkt."
"...indem sie ihre Finanzierung zunehmend durch Anlagen am
Kapitalmarkt und nicht durch direkte Transferzahlungen im
Umlageverfahren leisten."
Egal WIE es bezahlt wird, IRGENDEINER zahlt immer. Ein effizienteres
und gerechteres Steuersystem ist allgemein sinnvoll, aber nicht
speziell fuer das Rentenproblem. Was, wenn alle die in Rente gehen,
ihre Aktien verkaufen muessen, kein junger da ist zum investieren und
die Firmen sowieso stagnieren?
Nein, die kritisierten Schaubilder mit Arbeitnehmern die Rentner
schultern sind nunmal die sinnvollsten: Egal wie man es organisiert,
die Schaubild-unteren muessen nun einmal allen auf dem Schaubild das
Brot backen, die Haare schneiden, die Kranken pflegen und die Heizung
zahlen.
Die tolle Loesung eines kapitalfinanzierten Systems ist das
gefaehrlichste, was man tun kann. Selbst falls es irgendwelche
Zinsgewinne geben sollte, nimmt man sie dann nur den etwas frueher in
Rente gegangenen weg und das haette man sich ueberlegen sollen, alles
es noch weit mehr Beitragszahler als Renter gab und nicht erst jetzt.
In jedem Fall wird aber das zusaetzliche Kursrisiko unausweichlich
dazu fuehren, dass wenigstens einige Jahrgaenge auf ihren
Boersenverlusten sitzenbleiben und nichts zu beissen haben.
der Autor aufmacht ist Unsinn.
"So lebten 1991 (gemäß eigenen Angaben) noch 44% der Deutschen von
eigener Arbeit; 2004 waren es nur noch 39%, der Rest der Bevölkerung
lebt offensichtlich von Renten und Pensionen, vom Arbeitslosengeld,
der Sozialhilfe oder von Zuwendungen von Verwandten."
Er sollte mal rumfragen, ob es den Menschen 1991 oder 2004 besser
ging.
"Dabei ist im gleichen Zeitraum, also mithin durch weniger
Arbeitskräfte, das Bruttoinlandsprodukt – von dem entscheidend auch
das die Sozialkassen finanzierende Steueraufkommen abhängt –
gestiegen."
1. waren es vermutlich absolut MEHR Arbeistkraefte, lediglich die
Quote sank durch hoehere Arbeitslosigkeit, mehr Retner etc.
2. Sind die Renten real wohl eher gesunken in dem Zeitraum, d.h.
relativ zum (noch) wachsenden BSP haben die Renter jetzt schon immer
weniger. Es behauptet ja niemand, die Rentner von 2070 werden ABSOLUT
arm sein und alle hungern und obdachlos sein. Ausserdem haette er
wenigstens NETTOloehne und nicht das BSP vergleichen muessen.
Ganz allgemein ist die Frage, wie aussagekraeftig in die Zukunft
interpolierte BSP Zahlen ueberhaupt sind, da sie einfach vieles als
Verbesserung einrechnen was in der Praxis nicht wirklich
bedeutungsvoll ist. Ein PC Spiel heute ist sicher aufwaendiger als
vor 10 Jahren und diese Verbesserungen gingen alle als BSP Wachstum
ein, es macht aber wohl kaum doppelt so viel Spass fuer die Jungs
heute zu zocken wie vor 10 Jahren.
"Wertschöpfung [...] sondern in erster Linie durch Gewinne in
Organisationen (Unternehmen) und lukrative Investitionen am
Kapitalmarkt."
"...indem sie ihre Finanzierung zunehmend durch Anlagen am
Kapitalmarkt und nicht durch direkte Transferzahlungen im
Umlageverfahren leisten."
Egal WIE es bezahlt wird, IRGENDEINER zahlt immer. Ein effizienteres
und gerechteres Steuersystem ist allgemein sinnvoll, aber nicht
speziell fuer das Rentenproblem. Was, wenn alle die in Rente gehen,
ihre Aktien verkaufen muessen, kein junger da ist zum investieren und
die Firmen sowieso stagnieren?
Nein, die kritisierten Schaubilder mit Arbeitnehmern die Rentner
schultern sind nunmal die sinnvollsten: Egal wie man es organisiert,
die Schaubild-unteren muessen nun einmal allen auf dem Schaubild das
Brot backen, die Haare schneiden, die Kranken pflegen und die Heizung
zahlen.
Die tolle Loesung eines kapitalfinanzierten Systems ist das
gefaehrlichste, was man tun kann. Selbst falls es irgendwelche
Zinsgewinne geben sollte, nimmt man sie dann nur den etwas frueher in
Rente gegangenen weg und das haette man sich ueberlegen sollen, alles
es noch weit mehr Beitragszahler als Renter gab und nicht erst jetzt.
In jedem Fall wird aber das zusaetzliche Kursrisiko unausweichlich
dazu fuehren, dass wenigstens einige Jahrgaenge auf ihren
Boersenverlusten sitzenbleiben und nichts zu beissen haben.