Axel Farr schrieb am 1. Juni 2006 11:28
> Ganz einfach: Für viele Unternehmer sind sie einfach zu teuer
> geworden.
Falsch, sie ist im Verhältnis zu anderen Industrienationen sogar
BILLIGER geworden.
> Zu teuer, weil in Deutschland seit den 70er Jahren die Nettolöhne
> jedes Jahr im Schnitt zwischen 2 und 5% gestiegen sind (etwa doppelt
> so stark wie die Inflation)
Lüge: In den letzten 10 Jahren sind die Löhne real sogar um etwa ein
Prozent gefallen, während in den "Musterländern" VSA und GB die
Reallöhne um bis zu 25% gestiegen sind.
> zusätzlich sind wegen der verbesserten medizinischen Betreuung und der
> gestiegenen Lebenserwartung die Lohnnebenkosten explodiert: Von ca. 30% auf
> mittlerweile fast oder über 50% (je nachdem, was man zu den Lohnnebenkosten
> alles dazurechnet).
Lüge: Die Ausgaben für Gesundheit betragen seit Jahrzehnten etwa 12%
des BIP.
Bei den Ausgaben pro Kopf nimmt das deutsche Gesundheitswesen im
Vergleich der 30 OECD-Länder den vierten Platz ein. So gab
Deutschland 2001 pro Kopf 2.808 US-Dollar für Gesundheitskosten aus,
nach den Vereinigten Staaten mit 4.887 US-Dollar, der Schweiz mit
3.322 US-Dollar und Norwegen mit 2.920 US-Dollar.
Lüge: Die Lohnnebenkosten sind deswegen gestiegen, weil Gewinne
privatisiert werden und Verluste sozialisiert. Wenn man z.B.
hunderttausende von Arbeitnehmern in Frührente schickt, weil sie
wegen ihres Know-Hows zu teuer werden, ist es natürlich, daß die
Ausgaben der Allgemeinheit für die Rente steigen.
> Billiger geht es, wenn die Arbeitnehmer formal selbstständig sind.
Nennt sich Scheinselbtständigkeit und ist zu Recht verboten. Man
könnte es auch als prekäres Beschäftigungsverhältnis bezeichnen oder
wie man früher sagte als "Von der Hand in den Mund leben".
> Dann braucht der Arbeitgeber nur einen festen Stundensatz
> einzuplanen. Dazu fällt weg, daß er sich für die Zeiten, in denen die
> Auslastung nicht so hoch ist wie gewöhnlich nicht überlegen braucht,
> woher er das Geld nimmt.
Klar, und damit es dem Geldsack besser geht, verzichten wir auf alle
sozialen Errungenschaften der letzten 150 Jahre.
Entwedert bist Du Analphabet oder ein einfacher neoliberaler Lügner.
Ich fürchte aber, Du bist BEIDES!
Gruß
Stephan
aka
TheSnake69
> Ganz einfach: Für viele Unternehmer sind sie einfach zu teuer
> geworden.
Falsch, sie ist im Verhältnis zu anderen Industrienationen sogar
BILLIGER geworden.
> Zu teuer, weil in Deutschland seit den 70er Jahren die Nettolöhne
> jedes Jahr im Schnitt zwischen 2 und 5% gestiegen sind (etwa doppelt
> so stark wie die Inflation)
Lüge: In den letzten 10 Jahren sind die Löhne real sogar um etwa ein
Prozent gefallen, während in den "Musterländern" VSA und GB die
Reallöhne um bis zu 25% gestiegen sind.
> zusätzlich sind wegen der verbesserten medizinischen Betreuung und der
> gestiegenen Lebenserwartung die Lohnnebenkosten explodiert: Von ca. 30% auf
> mittlerweile fast oder über 50% (je nachdem, was man zu den Lohnnebenkosten
> alles dazurechnet).
Lüge: Die Ausgaben für Gesundheit betragen seit Jahrzehnten etwa 12%
des BIP.
Bei den Ausgaben pro Kopf nimmt das deutsche Gesundheitswesen im
Vergleich der 30 OECD-Länder den vierten Platz ein. So gab
Deutschland 2001 pro Kopf 2.808 US-Dollar für Gesundheitskosten aus,
nach den Vereinigten Staaten mit 4.887 US-Dollar, der Schweiz mit
3.322 US-Dollar und Norwegen mit 2.920 US-Dollar.
Lüge: Die Lohnnebenkosten sind deswegen gestiegen, weil Gewinne
privatisiert werden und Verluste sozialisiert. Wenn man z.B.
hunderttausende von Arbeitnehmern in Frührente schickt, weil sie
wegen ihres Know-Hows zu teuer werden, ist es natürlich, daß die
Ausgaben der Allgemeinheit für die Rente steigen.
> Billiger geht es, wenn die Arbeitnehmer formal selbstständig sind.
Nennt sich Scheinselbtständigkeit und ist zu Recht verboten. Man
könnte es auch als prekäres Beschäftigungsverhältnis bezeichnen oder
wie man früher sagte als "Von der Hand in den Mund leben".
> Dann braucht der Arbeitgeber nur einen festen Stundensatz
> einzuplanen. Dazu fällt weg, daß er sich für die Zeiten, in denen die
> Auslastung nicht so hoch ist wie gewöhnlich nicht überlegen braucht,
> woher er das Geld nimmt.
Klar, und damit es dem Geldsack besser geht, verzichten wir auf alle
sozialen Errungenschaften der letzten 150 Jahre.
Entwedert bist Du Analphabet oder ein einfacher neoliberaler Lügner.
Ich fürchte aber, Du bist BEIDES!
Gruß
Stephan
aka
TheSnake69