goldeneye_1 schrieb am 4. Juni 2006 14:49
> Gestiegene Rohstoffpreise schlagen sich über den gestiegenen
> Verkaufspreis durchaus im BIP wieder - das ist einer der Haupttreiber
> der Infaltion (vgl. Rohöl und Roheisen).
Und andersherum gibt es Produktivitätsteigerungen
die sich überhaupt nicht in den Preisen niederschlagen.
Es wird nur das gleiche oder mehr mit immer weniger Menschen
produziert.Siehe Autoindustrie, dort sind die Pr. Steigerungen
bei einem Modellwechsel enorm. Nicht umsonst werden
dort weltweit zigtausende Menschen entlassen.
Ob dies aber unbedingt bei den Preisen bemerkbar ist
wage ich zu bezeifeln.
> Der Autor leitet aus dem gestiegenen BIP eine Produktivitätsteigerung
> ab - was allein aufgrund der vernachlässigten Inflation Humbug ist.
Nein.
> In einzelnen Bereichen gibt es tatsächlich
> Produktivitätssteigerungen, aber eben bei weitem nicht in allen
> (extremes Beispiel bliebt der Frisör, der immer nur einem Kunden die
> Haar schneiden kann).
Beim Frisör wird dann, ganz nach Kapitalistischer Manier
die Löhne gekürzt und Arbeitszeiten verlängert.
In meiner Stadt hat ein Frisör mittlerweile bis 21.00 Uhr
geöffnet, ein anderer billig Frisör soll nicht mal gelernte
Frisöre beschäftigt haben.
Anonsten geht der Trend zum vermieteten Frisörstuhl.
Auch hier gibt es also Pr. steigerungen ohne das die
Preise steigen sondern wiederum auf den Knochen der
Angestellten.
> Der Autor hat insofern recht, als dass viele
> Schwarzmaler zukünftige Produktivitätssteigerungen ausblenden oder
> leugnen, aber es ist m.E. nicht erkennbar, dass dieses
> Produktivitätssteigerungen Veralterung kompensieren werden.
Solange die Pr. steigerungen sich nicht auf die Löhne auswirken
gibts es da ein Problem, ja.
> Man muss
> sich mit dem Problem ernsthaft auseinandersetzen, denn es hat neben
> seinen fiskalischen auch politische, gesellschaftliche und kulturelle
> Bedeutung. Und egal was für Wunder oder Katastrophen im Rentensystem
> passieren - irgendwer wird sich um die alten Menschen kümmern müssen,
> und die DINKs, die überzeugten Kinderablehner, werden schon in 20
> danach schreien, wo denn die Zivis sind und beklagen, dass sich die
> Jungen gar nicht um die Alten scheren.
Alte werden in der Regel in
Altersheime abgeschoben. Natürlich gibt es sehr viele Ausnahmen,klar
aber die Regel ist das Altersheim.
> Es wird für viele ein übles
> Erwachen in der Einsamkeit geben, wenn sie körperlich nicht mehr so
> können, dass sie die Seniorenbespassungsprogramme mitmachen können.
> Die Kinder, die man nicht bekommen hat, zahlen nicht nur nicht - sie
> besuchen einen auch nicht.
Wie gesagt das machen jetzt schon kaum noch, geschweige sich
um sie zu sorgen.
> Gestiegene Rohstoffpreise schlagen sich über den gestiegenen
> Verkaufspreis durchaus im BIP wieder - das ist einer der Haupttreiber
> der Infaltion (vgl. Rohöl und Roheisen).
Und andersherum gibt es Produktivitätsteigerungen
die sich überhaupt nicht in den Preisen niederschlagen.
Es wird nur das gleiche oder mehr mit immer weniger Menschen
produziert.Siehe Autoindustrie, dort sind die Pr. Steigerungen
bei einem Modellwechsel enorm. Nicht umsonst werden
dort weltweit zigtausende Menschen entlassen.
Ob dies aber unbedingt bei den Preisen bemerkbar ist
wage ich zu bezeifeln.
> Der Autor leitet aus dem gestiegenen BIP eine Produktivitätsteigerung
> ab - was allein aufgrund der vernachlässigten Inflation Humbug ist.
Nein.
> In einzelnen Bereichen gibt es tatsächlich
> Produktivitätssteigerungen, aber eben bei weitem nicht in allen
> (extremes Beispiel bliebt der Frisör, der immer nur einem Kunden die
> Haar schneiden kann).
Beim Frisör wird dann, ganz nach Kapitalistischer Manier
die Löhne gekürzt und Arbeitszeiten verlängert.
In meiner Stadt hat ein Frisör mittlerweile bis 21.00 Uhr
geöffnet, ein anderer billig Frisör soll nicht mal gelernte
Frisöre beschäftigt haben.
Anonsten geht der Trend zum vermieteten Frisörstuhl.
Auch hier gibt es also Pr. steigerungen ohne das die
Preise steigen sondern wiederum auf den Knochen der
Angestellten.
> Der Autor hat insofern recht, als dass viele
> Schwarzmaler zukünftige Produktivitätssteigerungen ausblenden oder
> leugnen, aber es ist m.E. nicht erkennbar, dass dieses
> Produktivitätssteigerungen Veralterung kompensieren werden.
Solange die Pr. steigerungen sich nicht auf die Löhne auswirken
gibts es da ein Problem, ja.
> Man muss
> sich mit dem Problem ernsthaft auseinandersetzen, denn es hat neben
> seinen fiskalischen auch politische, gesellschaftliche und kulturelle
> Bedeutung. Und egal was für Wunder oder Katastrophen im Rentensystem
> passieren - irgendwer wird sich um die alten Menschen kümmern müssen,
> und die DINKs, die überzeugten Kinderablehner, werden schon in 20
> danach schreien, wo denn die Zivis sind und beklagen, dass sich die
> Jungen gar nicht um die Alten scheren.
Alte werden in der Regel in
Altersheime abgeschoben. Natürlich gibt es sehr viele Ausnahmen,klar
aber die Regel ist das Altersheim.
> Es wird für viele ein übles
> Erwachen in der Einsamkeit geben, wenn sie körperlich nicht mehr so
> können, dass sie die Seniorenbespassungsprogramme mitmachen können.
> Die Kinder, die man nicht bekommen hat, zahlen nicht nur nicht - sie
> besuchen einen auch nicht.
Wie gesagt das machen jetzt schon kaum noch, geschweige sich
um sie zu sorgen.