nämlich dass die Betreffenden durchaus im Auftrag deutscher Behörden arbeiteten. Mit der Sicherheit im Rücken, dass sie zuhause sicher sind, wenn es schief läuft. Würden diese Leute nun bestraft, fiele die Anwerbung neuer Agenten wesentlich schwerer. Dahin muss man denken in einem Staat, der im Inneren Blood&Honour und Thüringer Heimatschutz aufbaute. Das hier wäre dann das Gegenstück im Ausland.
Unbestreitbar und belegt ist das Verhalten der Bundesregierung beim Putsch in Bolivien. Warme Worte für die Putschisten, Empfang im Außenministerium und Zusicherung, man werde bei der "Transformation" behilflich sein. Was natürlich nichts anderes hieß, als den Abriss des Sozialstaates, den Morales aufgebaut hatte. Dessen Partei ist inzwischen wieder an der Regierung und sieht aus Berlin nur die kalte Schulter.
Kurz nach dem Putsch versuchte die taz noch, den Putsch als "Legende" zu diffamieren.
https://taz.de/Morales-Ruecktritt-in-Bolivien/!5636983/
Aus heutiger Sicht unhaltbar: Morales wäre verhaftet worden, wenn ihm die Flucht nicht gelungen wäre. Es gab brutale Niederschlagungen von Demonstrationen und gezielte Morde. Neuwahlen wurden erst zugelassen, als sich die Putschisten sicher waren, die Arbeiterpartei erledigt zu haben. Da hatten sie sich getäuscht: sie gewann die Wahlen überzeugend.
Auch hier zu sehen: die grünennahe taz stets an der Seite der Putschisten und Militärdiktaturen. Alles andere wäre inzwischen eine Überraschung.
Gruß Artur