> # Ich liebe Vergleiche
Ich auch.
Besonders diesen:
> im Kaufhaus würde man es sicherlich selbst als Belästigung und
> Verletzung der Privatsphäre empfinden, wenn jeder Schritt,
> den man durch das Haus geht, aufgezeichnet wird
Ich dachte, das wäre schon seit x-zig Jahren der Fall. ?!?
Das Kaufhaus ist (ebenso wie U-Bahnhöfe) Privatgelände (auch wenn es
wie öffentliches aussieht) und selbstverständlich habe ich das Recht,
auf meinem eigenen Grundstück eine Komplettüberwachung zu
installieren um etwa streunende Nachbarskatzen zu identifizieren,
deren Besitzern ich wegen Hausfriedensbruch mit Abmahnungen drohe.
Bzw einem Melder, um beim nächsten Mal die Katze abzuknallen. Ab
ungefähr da wirds glaub ich illegal & der Vergleich hinkt. Kommt
drauf an was die Katze tut. Wer im U-Bahnhof Leuten ann Koppe tritt
wird ja auch belangt.
Und wie geht Friedrich damit um?
Anstatt daß er gesetzliche Regeln für Kaufhäuser fordert will er
deren Besucher "moralisieren".
Nun verläuft der Prozess der Zivilisation zwar tatsächlich so, daß
immer mehr Handlungskontrolle ins Individuum verlagert wurde. Aber
die Ursache dafür war wesentlich, daß der Staat als neutraler Dritter
Gesetze erlassen und durchgesetzt hat, deren Nichtbefolgung
sanktioniert wird.
> http://edge.org/conversation/mc2011-history-violence-pinker
Es ist diese Verwechslung der Zuständigkeiten, die unbedarfte
Menschen veranlasst, von der Moralisierung der Konsumenten, der
demokratischen Abstimmung per Kauf zu faseln.
Mit derselben Verpeilung könnte man verlangen, daß sich die
Drogenkonsumenten "moralisieren" und künftig vom Drogenkauf absehen.
Der Staat erläßt hier aber Gesetze die den Verkäufer bestrafen. Warum
wohl?
Es ist dieselbe Verpeilung, die von gierigen Spekulanten redet aber
die gesamte Veranstaltung des Kults der Gier (Kapitalismus) garnicht
erst diskutiert.
Im Übrigen werden sich facebook und Google hüten, ihre akkumulierten
Daten an die Werbung weiterzugeben, das ist schließlich deren
Geschäfzsgrundlage. Was sie der Werbung zur Verfügung stellen sind
ausschließlich Analyseresultate dieser Daten.
Irgendwo ist das ganze Bild, das der Friedrich malt sonderbar
verzerrt.
Ich auch.
Besonders diesen:
> im Kaufhaus würde man es sicherlich selbst als Belästigung und
> Verletzung der Privatsphäre empfinden, wenn jeder Schritt,
> den man durch das Haus geht, aufgezeichnet wird
Ich dachte, das wäre schon seit x-zig Jahren der Fall. ?!?
Das Kaufhaus ist (ebenso wie U-Bahnhöfe) Privatgelände (auch wenn es
wie öffentliches aussieht) und selbstverständlich habe ich das Recht,
auf meinem eigenen Grundstück eine Komplettüberwachung zu
installieren um etwa streunende Nachbarskatzen zu identifizieren,
deren Besitzern ich wegen Hausfriedensbruch mit Abmahnungen drohe.
Bzw einem Melder, um beim nächsten Mal die Katze abzuknallen. Ab
ungefähr da wirds glaub ich illegal & der Vergleich hinkt. Kommt
drauf an was die Katze tut. Wer im U-Bahnhof Leuten ann Koppe tritt
wird ja auch belangt.
Und wie geht Friedrich damit um?
Anstatt daß er gesetzliche Regeln für Kaufhäuser fordert will er
deren Besucher "moralisieren".
Nun verläuft der Prozess der Zivilisation zwar tatsächlich so, daß
immer mehr Handlungskontrolle ins Individuum verlagert wurde. Aber
die Ursache dafür war wesentlich, daß der Staat als neutraler Dritter
Gesetze erlassen und durchgesetzt hat, deren Nichtbefolgung
sanktioniert wird.
> http://edge.org/conversation/mc2011-history-violence-pinker
Es ist diese Verwechslung der Zuständigkeiten, die unbedarfte
Menschen veranlasst, von der Moralisierung der Konsumenten, der
demokratischen Abstimmung per Kauf zu faseln.
Mit derselben Verpeilung könnte man verlangen, daß sich die
Drogenkonsumenten "moralisieren" und künftig vom Drogenkauf absehen.
Der Staat erläßt hier aber Gesetze die den Verkäufer bestrafen. Warum
wohl?
Es ist dieselbe Verpeilung, die von gierigen Spekulanten redet aber
die gesamte Veranstaltung des Kults der Gier (Kapitalismus) garnicht
erst diskutiert.
Im Übrigen werden sich facebook und Google hüten, ihre akkumulierten
Daten an die Werbung weiterzugeben, das ist schließlich deren
Geschäfzsgrundlage. Was sie der Werbung zur Verfügung stellen sind
ausschließlich Analyseresultate dieser Daten.
Irgendwo ist das ganze Bild, das der Friedrich malt sonderbar
verzerrt.