sich besser mit den Staaten dieser Hanse-Initiative und den Visegrad-Staaten abzustimmen, gerade weil GB innerhalb der Europäischen Architektur künftig wegfällt. Der (in)offizielle "Club Med" hat schon heute in der Austrittsphase ein zu großes Übergewicht. Die kleineren EU-Staaten haben abgesehen davon ohnehin ein originäres Anrecht darauf, viel stärker einbezogen zu werden. Das ständig proklamierte Deutsch-Französische Duo ist politisch nach wie vor viel eher ein ziemlich krasser Dualismus. Es sind demgegenüber gerade die Nord- und Osteuropäer, die verstärkt die ehemaligen Deutschen politischen Leitlinien adaptiert haben und diese - im Gegensatz zu uns Deutschen - hegen, pflegen und in die Zukunft tragen wollen. Mit der nächsten deutschen Regierung wird hoffentlich auch die deutsche Isolation und der künstliche Interessensgegensatz zwischen Deutschland und den kleineren Nachbarstaaten verfliegen und die EU kommt endlich wieder in vernünftiges Fahrwasser. Helmut Kohl und seine Vorgänger hatte die Bedeutung und Achtung der "Kleinen" für eine gedeihliche Entwicklung der EU nie vergessen. Schröder schenkte dieser politischen Doktrin bereits keine Beachtung mehr und Merkel trat sie regelrecht mit Füßen. Es braucht in Zukunft viel mehr gesamteuropäische Kooperation und es ist gut, dass sich nun solche innereuropäischen Machtblöcke formen um diese viel vehementer - gerade von uns Deutschen - einzufordern. Wir Deutschen sind die Irrläufer. Nicht unsere kleineren Nachbarn.
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