Hauptwirkung des Klimawandels ist die Ausdehnung der Wüsten. Da, wo früher Anbeu möglich war, verbrennt sie Sonne nun alle Pflanzen. Zuerst in Afrika zu beobachten, aber nach den Erfahrungen dieses Sommers gehören schon Italien und Spanien dazu. Bis wir dran sind, ist nur eine Frage der Zeit.
Es bedarf der Verschattung und da bieten sich Solarmodule an. Die Pflanzen wachsen wieder und es wird überdies billiger Strom produziert. Die bisherige Annahme, dass agrarische Flächen mit solcher zur erneuerbaren Energieerzeugung konkurrieren, stimmt jetzt nicht mehr. Darüber hinaus schützt das Dach natürlich auch vor Hagel und Sturmregen. Das Regenwasser kann aufgefangen und den Pflanzen wohldosiert zur Verfügung gestellt werden. Was also macht der malische Bauer, der sich dazu entschließt? Er nützt sich selbst, indem er sonst verlorenes Anbaugebiet reaktiviert. Und er trägt zur Klimaneutralität bei. Genau der Gleichklang, den Herrmann Scheer immer herbeiführen wollte.
Und jetzt wird wieder ein völlig unnötiger Streit vom Zaun gebrochen. Das ist das Problem: wir haben zu Viele, die recht haben wollen. Aber zu Wenige von denen, die den Ball ins Tor hauen wollen.