Jetzt endlich weiß ich warum vom Establishment immer noch so zwanghaft mit den mittlerweile völlig überholt wirkenden Begriffen, wie links und rechts gearbeitet wird.
Da wird ein Konzern-Lobbyist, der für globalisierte, undemokratische, unregulierte Finanzmärkte ist, die faktisch völlige Steuerbefreiung für Off-Shore Vermögen und Gewinne ermöglichen, als "liberal" und "links" erklärt. Was in Folge dazu führt, das nur noch abhängige Arbeit alle Lasten des Gemeinwesen tragen müssen, daher die Abgaben für Arbeitnehmer immer weiter steigen, während große Vermögen und Aktienbesitzer sich kaum noch an den Kosten des Gemeinwesen beteiligen - das gilt in dieser verqueren Logik der Mainstreampresse als "links".
Und demzufolge alle, die eher lokale Interessen gewahrt wissen wollen, die eine Umverteilung hier erarbeiteter Wertschöpfung ungern international an Superreiche umverteilt sehen wollen, als rechts. Auch auf lokal durchsetzbare und für alle gültige Arbeitnehmerrechte, auch für Zeitarbeiter hier zu bestehen, egal woher die kommen, gilt ja mittlerweile auch als rechts.
Und Diversity-Diskriminierung autochthoner, hier schon länger lebender, Gender-Rassismus gegen Männer gilt auch als "links". Mit solchen Begrifflichkeitsverwirrungen kann man natürlich denen Schaden, die sich trauen, das "links" waschen von Konzern- und Finanzmarkt-Lobbyisten wie Macron, zu kritisieren. Aber mit Wohlstand für alle, und eine möglichst positive gemeinsame Lebens-Perspektive für alle von Arbeit lebender, auch für Menschen mit MiHi hat das alles schon lange nichts mehr zu tun. Und da die AfD auch Konzerninteressen und die Nato bedient, ist die für mich auch im Lager Macron oder ähnlicher zu verorten. Wo es bei mir aufhört, ist Rassismus - aber seit angeblich linker Diversity-Politics findet der sich zeitgenössisch noch mehr bei angeblich "Linken", als bei so mancher konservativ-rechten Gruppierung.
Was ist heute rechts, und stimmen die angewendeten Definitionen noch?
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (21.06.2022 08:30).