LudwIg Baumann, Gründer und langjähriger Vorsitzender der Bundesvereinigung „Opfer der NS-Militärjustiz“, wurde am 13. Dezember 1921 in Hamburg geboren. Am 30. Juni 1942 verurteilte ihn das Gericht des Marinebefehlshabers Westfrankreich in Bordeaux wegen „Fahnenflucht“ zum Tode. Er überlebte diverse Haftstätten und das Bewährungsbataillon 500. In seinen letzten Lebensjahr-zehnten setzte sich Ludwig Baumann unermüdlich für die Rehabilitierung der Wehrmachtdeserteure ein. Ein wichtiges Anliegen war ihm auch die Errichtung eines „Gedenkorts für Deserteure und andere Opfer der NS-Militärjustiz“ in seiner Geburtsstadt Hamburg, der 2015 eröffnet werden konnte. Er starb 96-jährig am 5. Juli 2018.
Zu seinem 100. Geburtstag erinnern zahlreiche Veranstaltungen in Hamburg und Bremen an den vielfach geehrten Wehrmachtsdeserteur und Friedensaktivisten.
via
Bündnis Hamburger Deserteursdenkmal
> http://www.feindbeguenstigung.de/
Die veranstalten seit 11 Jahren auch die Gedenkveranstaltung "am einstigen Hinrichtungsort Höltigbaum an die dort bis April 1945 erschossenen Wehrmachtsdeserteure erinnern. Diese (...) ist bereits zu einer Tradition in Rahlstedt geworden".
Eröffnungsrede am Stephansplatz/Dammtor des damaligen ersten Bürgermeisters der Stadt Hamburg, ein gewisser Olaf Scholz:
> https://www.hamburg.de/contentblob/4642438/58bfa43bf1f35648ac900c81b6abc4ba/data/rede-bgm1-gedenkort-fuer-deserteure.pdf
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