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  • Karl Sten

mehr als 1000 Beiträge seit 14.08.2015

Re: China, Russland können zudem US Stealth - Bomber aus 150 km Distanz erkennen

TomKleinklee schrieb am 19.12.2021 20:34:

Dieses Radar basiert auf dem Einstein'schen "spooky photons" - Effekt. Ein uraltes, deutsches Patent mit verschränkten Photonen.

Erzeugt man mit einem Laser in einem Atom sog. verschränkte ("entangled") Photonen, so entfernen die sich mit jeweils Lichtgeschwindigkeit vom Erzeugungsort. Vernichtet man eines, verschwindet augenblicklich das andere Photon. Soweit die Theorie.

Und das kann man nun als "Radar" zur Entdeckung von sich annähernden Stealth Bombern einsetzen, indem man mit dem einen Photon den Himmel absucht und sein "Zwilling" in eine aufgerollte Glasfaser hineinlaufen läßt. Trifft das eine Photon am Himmel auf einen Stealth Bomber, kommt das andere Photon am Ende des Lichtleiters nicht mehr an.

Logisch eigentlich, daß man damit auch ohne die typische Zeitverzögerung durch Lichtgeschwindigkeit kommunizieren kann. Man braucht eigentlich dazu nur eine "entagled" Photonenquelle genau zwischen Sender und Empfänger.

Ich hatte das, damals noch als Physikstudent, einem Physik Gremium vorgeschlagen. Mich haben damals alle ausgelacht, weil - man könne niemals mit Überlichtgeschwindigkeit kommunizieren. Nun haben es unsere Freunde, die Chinesen gebaut. Und die Kommunikation zwischen Erde und deren Raumstation läuft ebenfalls abhörsicher mit verschränkten Photonen.

Und die gesamte, billionenteure Stealth Technologie der Amis ist für den Mülleimer. Russen haben es ebenfalls jetzt nachgebaut.

Bedeutet: Wird täglich schwieriger für die überall zündelnden Amis. Insbesondere das Zeitfenster für einen atomaren Erstschlag schließt sich nun.

Hier fehlen mal wieder Links um die Qualität der Quelle beurteilen zu können.

Ich traue den Chinesen durchaus aussergewöhnliche technologische Entwicklungen zu - aber als Physiker sollten Dich eigentlich ein paar Dinge stutzig machen.

1. Du musst eine Menge verschränkte Photonen parallel verschicken um die Fläche einer Halbkugel mit einem Radius von 150 km bis in eine Höhe von bis zu 30 km abzudecken.
2. Auf dem Weg kann alles Mögliche getroffen werden: Stealth Bomber, Nebeltröpfchen, Vögel, Smog, Düppel, Köderdrohnen... Das alles kann zum Verschwinden eines Photons führen.
3. Heutige Optische Richtstrecken haben nur verlässliche Reichweiten von ein paar km, danach werden die Verluste zu groß.
4. Bei Bodennebel oder bedeckten Himmel wird das System vorraussichtlich nicht funktionieren. Der einzige Laser der durch Wolken funktionieren könnte ist ein Röntgenlaser, aber wenn Du soetwas in der freien Natur einsetzt hast Du in der nächsten Generation zweiköpfige Kinder.
5. Mit einer dünnen Schicht an Metamaterialien auf der Oberfläche könnte das Photon um das Flugzeug herumgelenkt werden (ist noch Grundlagenforschung)
6. Du müsstest das andere Photon dann in 150 km Glasfaser laufen lassen (wenn ich dich richtig verstanden habe). Bei der Menge an Photonen wird es vermutlich nicht bei einer Rolle bleiben auch wenn Du Photonen seriell einleiten kannst.
7. Im militärischen Bereich werden bereits seit Jahren verschiedene Systeme genutzt um Laser effektiv zu blocken. Das sagt Dir dann zwar: Hinter dem Blocker ist möglicherweise was, aber wo dahinter kann das System dann nicht mehr bestimmen.
8. Du kannst zwar feststellen, ob das Photon nach 150 km Glasfaser am Detektor ankommt, aber damit hast Du nur die Richtung und nicht die Entfernung. Also brauchst Du mindestens 3 Stationen, um die Daten zu konsolidieren und einen Schnittpunkt zu bekommen.

Ich schliesse nicht grundsätzlich aus, dass so etwas funktionieren könnte, sehe aber auch genügend Möglichkeiten das System auszutricksen.

Zum Umgehen von Stealth gibt es bereits andere Ansätze aus dem Bereich Sensor Fusion von mehreren Radarstationen bzw auch von Daten (bzw. Störungen von deren Signalen) aus Mobilfunkmasten.

Daher werden zur Zeit u.a. von Airbus unbemannter Ko-Drohnen für Kampfflugzeuge entwickelt, die die Anzahl möglicher Ziele vervielfacht.

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