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83 Beiträge seit 08.09.2003

Erika Steinbach im Tarnanzug?

Micha.P schrieb am 6. Oktober 2003 17:02

> Du wirst mir bestimmt zustimmen, dass (Armenküchen, Islamschulen) keine genuin
> terroristischen Aktivitäten sind. Mit dem Terror selbst wird also
> kein Mehrwert erzielt, sondern nur aus der Fianzierung desselben.

Sorry nein: Es ist völlig klar, daß Suppe kochen oder einen Lehrplan
für den Reliunterricht in der 4. Klasse auszuarbeiten keine genuin
terroristische Aktivität ist. Argumentiert man getreu dem großen
Vorsitzenden Mao (Partisan sollte im Volk schwimmen wie der Fisch im
Wasser) bedeutet so eine Aktivität einen politischen Nährboden,
klassisch ökonomisch betrachtet kann aber diese Dienstleistung einen
"Added Value" einer Terrororganisation darstellen.

Es ist völlig klar, daß sich diese Sicht nach einem werthaltigen
Friedensabkommen verändert. Eine evangelische Akademie in Oberbayern,
etwa Tutzing, ist heute eine anerkannte Institution - 1618 bis knapp
1803 wärs eine Kampfansage gewesen. 

> Ich habe vom Kampf der Palästinenser im Westjordanland und Gaza und
> Ost-Jerusalem gegen die israelische Besatzung und Landräuberei +
> Vertreibung gesprochen. Von jenen Gebieten, in die übrigens viele
> geflüchtete Palästinenser auch gerne wieder zurückkehren möchten.

Nach dem I Weltkrieg hat ein Teil der Sudetendeutschen die gewaltsame
Rückeroberung betrieben, auch zunächst erfolgreich (denke ans
Münchener Abkommen 1938!!!). Ich bin durchaus froh, daß dies sich
nach dem WWII nicht wiederholt hat. Wenn Krieg und Gewalt nicht
generell passende Antworten für heutige Probleme sind, dann gilt das
auch für Palästinenser, nicht nur für Europäer oder Amerikaner.

Offensichtlich hat sich die friedliche Eingliederung der Vertriebenen
für die Deutschen gelohnt, ich halte es auch für ein Exportmodell
-oder ziehst Du Erika Steinbach im Tarnanzug vor? 

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