Ja, arme Menschen in Deutschland sterben eher als reichere Menschen.
Das lässt sich aber nicht vollständig durch mehr Geld für diese Menschen beheben.
Menschen mit von Geburt an kränklicherer Kondition, Schicksalsschlägen wie schwerer Krankheit und Unfällen oder einfach persönlichen Entscheidungen zu einer ungesunden Lebensweise wie Rauchen und Trinken, verdienen dadurch statistisch jeweils nicht nur deutlich weniger, sie würden auch unabhängig vom Einkommen eher sterben.
Menschen sterben nicht nur eher weil sie weniger Geld haben, sie haben häufig auch weniger Geld aus dem gleichen Grund aus dem sie eher sterben.
Und bei dem Problem armer Menschen in anderen Ländern sollte man im Spektrum unterscheiden zwischen Näherinnen in Bangladesh, die wir für unsere Billigtextilien ausbeuten und bei denen wir wirklich für ein höheres Gehalt sorgen sollten,
und Menschen deren Not völlig unabhängig von unserem Wirtschaftssystem besteht.
Wo wir die Notleidenden zahlenmäßig sogar durch unsere Hilfen in Form von Medizin, Lebensmitteln und anderen Hilfsgütern vergrößert haben, ohne das ein Ende in Sicht ist. Einfach nur Lebensmittel zu liefern, ohne das sich das Verhalten der Menschen vor Ort zum Besseren ändert, hat alzu häufig einfach nur zur Geburt von noch mehr Menschen geführt, die hungern müssen. Ein Teufelskreis für den noch keine Patentlösung gefunden wurde.