Ich finde nicht, dass #allesdichtmachen nur auf seine Karte setzt und den Diskurs verengt. Nein, die Aktion bringt erst wieder die Bandbreite zum Vorschein, die in der Virusangst völlig vergessen wurden.
Wir haben jahrelang um Merkel oder neoliberale Politik gestritten. Mit Corona war das alles plötzlich vergessen und vergeben. Die Lockdowner haben im Narrativ alles verkehrt, was vorher immer wieder kritisiert wurde, plötzlich sind Big Pharma die Retter und Merkel die gute Krisenmanagerin mit Vertrauensvorschuss.
Und plötzlich fühlt man sich verraten. Corona hatte nicht die Auswirkungen wie befürchtet herbeigeführt, und dann ist es eigentlich auch legitim, die Debatte wieder auf den Urzustand zurück zu setzen, aber das wollte dann die Mehrheit nicht mehr.