Von guten Merkeln treu und still umgeben... (frei nach Dietrich Bonhoeffer)

Von guten Merkeln treu und still umgeben,
behütet und getröstet wunderbar,
so will ich diese Tage mit euch leben
und mit euch gehen in ein neues Jahr.

Mit ihrer Neujahrsansprache, die einfach nur unverantwortlich war, weil sie, anstatt zu versuchen, den Riss zu heilen, die Spaltung zu überwinden, auch noch Öl ins Feuer gießt, hat sich die Merkel für mich endgültig unmöglich gemacht. So etwas darf jemandem in der Position nicht passieren. Damit zeigt sie, dass sie nicht (mehr) für dieses Amt geeignet ist. Aber das Problem sitzt viel tiefer: Es ist auch das Problem aller ihrer Parteigenossen, die sie seit Jahren in ihrer Rolle und in der Alternativlosigkeit stützen für die sie steht. Das gilt für die CDU/CSU, für ihren blau-weißen Bruder im Geiste Markus Söder ebenso, wie für den Wurmfortsatz SPD und die ganze Möchtegern Opposition. Und natürlich für die „Hauptstadtmedien„, die Chorknaben und Knäbinnen der neoliberalen Nation. Und der Zusammenhang zu dem Bonhoeffer Gedicht ergibt sich in meinen Augen aus der geschichtlichen Perspektive, auch wenn es noch nicht so weit gekommen ist, dass Verschwörungstheoretiker in Konzentrationslager gesteckt werden, so kann man doch bereits jetzt von Rufmord und quasi Berufsverboten, von Blockwartementalität, Denunziantentum, Ausschaltung der parlamentarischen Opposition und einer Presse sprechen, die all das mit einer sehr irrationalen Haltung nicht mehr hinterfragt. Die Alternativlosigkeit beschränkt sich nicht auf die CDU und ihren Vorsitzenden, sie betrifft die Deutschland AG.