Ansicht umschalten
Avatar von
  • unbekannter Benutzer

mehr als 1000 Beiträge seit 30.06.2006

Leben von der Müllhalde - Lumpenkinder in Litauen

TecDoc schrieb am 8. September 2009 00:09

> [...]

> > Die FAO errechnet: Die Weltlandwirtschaft könnte heute
> > ohne Probleme 12 Milliarden Menschen ernähren. Ohne Probleme heisst,
> > jedem Menschen jeden Tag 2'700 Kalorien Nahrung zu geben. Die
> > gegenwärtige Erdbevölkerung beträgt 6,2 Milliarden.

> 12 Milliarden? Quelle?

Steht doch da: FAO.

> > Es gibt keine Fatalität, nur imperiale Vernichtung und Arroganz. Wer
> > heute am Hunger stirbt, wird ermordet. Wer Geld hat, isst und lebt;
> > wer keines hat, wird invalid und/oder stirbt.

> Das war zu keiner Zeit, und in keinem System anders, wenn keine
> sozialen Zusatz-Systeme greifen.
> Nach welchem Prinzip würdest du die Lebensmittel verteilen?
> Verschenken an jeden, der welche braucht? Das würde den Produzenten
> nicht gefallen, egal ob kapitalistisch oder nicht.

Nach dem Prinzip der Bedürftigkeit statt der Profitmaximierung.
Vergleiche einfach mal Kuba mit dem von US-Interventionen und
Hungerrevolten zerrütteten Haiti.

"Lob von der Weltbank für Kuba"
http://www.geocities.com/kleineba/kuba.htm

Ein großer Schritt wäre schon getan, wenn der Westen nicht mehr,
andere Länder ausplündert und deren Agrarwirtschaft ruiniert. Bevor
Afrika von den Kapitalisten auf Exportwirtschaft umgestellt wurde,
konnte sich der Kontinent noch selbst ernähren.

"Alptraum im Fischerboot
Afrikas Flüchtlinge und Europas Fischereipolitik 
...
Seit Jahrzehnten fischen europäische Trawler vor der Küste
Westafrikas und tragen dazu bei, dass den Menschen dort ihre
Lebensgrundlage entzogen wird. Sie haben die ehemals fischreichsten
Regionen der Welt längst überfischt: Fast ausgestorben ist der Thiof,
ein Barsch, der für die Senegalesen Grundnahrungsmittel ist.

Für die Fangrechte vor Mauretanien zahlt die Europäische Union der
Regierung 86 Millionen Euro im Jahr. Der gefangene Fisch ist auf den
europäischen Märkten aber Milliarden wert. Doch die Menschen an
Afrikas Westküste gehen leer aus. Sie fangen kaum noch Fisch, sind
ohnmächtig gegen die Trawler und die hoch subventionierte europäische
Fischindustrie. Keine Zukunft, keine Perspektive, und so werden auch
dieses Jahr wieder zigtausende in ihren kleinen Booten nach Europa
flüchten, auf Todesfahrt im Fischerboot."
http://www.3sat.de/dynamic/sitegen/bin/sitegen.php?tab=2&source=/ard/
sendung/117958/index.html

"....Sie verweisen zugleich auf den enormen Mittelabfluß aus den
Entwicklungsländern, der mit dieser eher bescheidenen Hilfe von etwa
78 Milliarden US-Dollar kontrastiert. Durch Kapitalflucht,
Schuldenrückzahlung, Überweisung von Konzerngewinnen und wegen
unfairer Handelsbeziehungen hätten die Länder des Südens im Jahre
2003 etwa 710 Milliarden US-Dollar an den Norden verloren, fast das
Zehnfache der Entwicklungshilfe....."
http://www.heise.de/tp/foren/go.shtml?read=1&msg_id=11414627&forum_id=106636

"Der Grosse Ausverkauf"
http://video.google.com/videoplay?docid=-8579170877392568307&ei=07aPS
qTLBqGC2wKOwIijCQ

> > Für diese mörderische, absurde Weltordnung, deren einziger Motor die
> > grenzenlose Profitgier einiger Weniger ist,

> Absurd ist deine merkwürdige Vorstellung, daß es der "Normalzustand"
> wäre, daß alle Menschen genug zu essen hätten.

Im Kapitalismus ist das tatsächlich nicht der Normalzustand. Vorallem
deswegen muss die Menschheit vom kapitalistischen System befreit
werden.

> Das war niemals der Fall. Menschen haben zu allen Zeiten, in allen
> Systemen gehungert, und sind bei Krisen, natürlichen und
> menschengemachten, verhungert. 
> Das ist nun überhaupt keine "Privileg" des Kapitalismus, weswegen
> deine manchmal schon hysterischen Vorwürfe ("Mord", "Terror") völlig
> ins Leer gehen.

Du hast keine Ahnung. Im Sozialismus wurde der Hunger überwunden.
Lediglich im Kapitalismus herrscht chronischer Hunger und es hungern
immer mehr Menschen.

"Derzeit hungern nach Uno-Angaben mehr als eine Milliarde Menschen
auf der Welt, vor zwei Jahren waren es noch 860 Millionen."
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,639133,00.html

"Warum verhungern täglich 100.000 Menschen? Argumente gegen die
Marktwirtschaft"
http://books.google.de/books?id=dgGPSKaJE6wC&pg=PA174&dq 

> Es waren im Gegenteil sogar die Entwicklungs- und Produktivkräfte des
> Kapitalismus (Mechanisierung der Landwirtschaft, Kunstdünger, etc.),
> welche den Hunger in den kapitalistischen Ländern besiegten,

Du erzählst Unsinn. Nicht einmal in einem so reichen Land wie
Deutschland wurde der Hunger besiegt.

"In Berlin hungern Kinder. Und es werden mehr"
http://www.morgenpost.de/incoming/article363116/In_Berlin_hungern_Kin
der_Und_es_werden_mehr.html

> und es
> sind auch heute kapitalistisch entwickelte Methoden, mit denen man
> ggf. 12 Milliarden ? s.o.) Menschen ernähren könnte - mit
> afrikanischem Bauerntum oder kommunistischer Zwangskollektivierung
> würde es *nicht* funktionieren.

Du irrst dich. Ohne Kapitalismus würde es besser funktionieren. 

Sogar die erzkapitalistische Weltbank hat das schon mitbekommen.
http://www.geocities.com/kleineba/kuba.htm

Und der Focus schreibt:
"Aus der Tonne - Für alte Menschen ist der Übergang Serbiens zu einer
Marktwirtschaft besonders hart: Die Belgraderin ernährt sich von
Abfällen"
> http://web.archive.org/web/20021008193912/http://demokratska.org/docs/fucus-djindjic-interview.jpg

Dass es in Osteuropa nach der Rückkehr zum Kapitalismus nicht zu
Millionen von Hungertoten gekommen ist, liegt einzig daran, dass die
Menschen zur Subsistenzwirtschaft zurückgekehrt sind. Der
Kapitalismus ist einfach nicht in der Lage, die Menschen zu ernähren.
Mit den halbherzigen Milleniumszielen, den Hunger lediglich zu
halbieren, haben die kapitalistischen Länder das offen zugegeben.
Deine Leugnungsversuche sind zwecklos.

"Ukraine: 10 Jahre Unabhängigkeit - eine soziale Katastrophe
...
46 Prozent der Bevölkerung verdienen heute weniger als 2 Dollar am
Tag. Dem stehen westeuropäischen Preise für die meisten Lebensmittel
und Textilien gegenüber. Die Löhne für Arbeiter haben sich seit 1990
um 70 Prozent verringert. Doch während der durchschnittliche
Monatslohn 1999 noch 47 Dollar betrug, lag der Durchschnittslohn im
ersten Quartal 2000 bei nur noch 39 Dollar.  Die Rente lag 1999 noch
bei 16 Dollar im Monat. Die Mindestrente wird nunmehr mit 15 Dollar
beziffert, ein Viertel des Existenzminimums, das offiziell mit 54
Dollar angegeben wird. Die landwirtschaftliche Produktion hat sich
gegenüber 1990 halbiert. Die meisten Bewohner von Großstädten
versuchen bei Verwandten oder in ihren Vorstadtgärten selbst Gemüse
anzupflanzen, um zu überleben.
..."
http://www.wsws.org/de/2001/aug2001/ukra-a24_prn.html

"die Bevölkerung lebt zu 60% von der Datscha, dem Hofgarten oder dem
eigenen Feldstückchen vor der Stadt"
http://russlandonline.ru/rupol0010/morenews.php?iditem=2942

"Leben von der Müllhalde - Lumpenkinder in Litauen"
> http://web.archive.org/web/20061007094227/http://www.br-online.de/politik/ausland/themen/09843/daserste.html

"Der Kapitalismus basiert auf der merkwürdigen Überzeugung, dass
widerwärtige Menschen aus widerwärtigen Motiven irgendwie für das
allgemeine Wohl sorgen werden."
- John Maynard Keynes

> > trägt das
> > US-amerikanische Imperium die Hauptverantwortung. Das amerikanische
> > Imperium - nicht das amerikanische Volk! Die amerikanische
> > Finanzoligarchie beherrscht 24 Prozent des Welt-Bruttosozialprodukts,
> > 41 Prozent des Welthandelsvolumens und 53 Prozent des
> > Weltenergiemarktes. Die amerikanische Kapitaloligarchie, welche die
> > Regierung Bush weitgehendst leitet,

> Junge,

Nicht von dir auf andere schließen.

> daß mit dem Bush ist schon ne Weile vorbei ...

Wenn du glaubst, dass sich durch Obama irgendetwas daran geändert
hat, bist du naiv. Informiere dich mal darüber, welche Leute er in
seinem Kabinett versammelt hat. Sein Finanzminister stammt wie schon
im Bush-Regime von der Wallstreet und der Kriegsminister ist der
gleiche wie unter Bush.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten